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(Sic)monic SOMNAMBULIST Review

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(Sic)monic sind eine junge Band aus Phoenix, Arizona, die mit SOMNAMBULIST ihren Label-Einstand gibt. Dabei tischen sie dem Hörer eine Prog-Suppe allererster Güte auf. Hier werden Einflüsse von Death, System Of A Down, Linking Park, Devin Townsend, Skyclad, P.O.D. und diversen anderen Bands in einen Topf geworfen, aufgekocht und zu einem absoluten Leckerbissen vermischt.

In jedem Lied gibt es etwas zu entdecken, ständig gelingt es Sänger Taylor Hession, mit seiner Stimme zu überraschen und stellenweise sogar zu verblüffen. Selten wurde der Wechsel zwischen Screams, Growls, Klargesang und gerappten Passagen leichter vollzogen, als von diesem Ausnahmetalent, das stellenweise sogar an die Güteklasse eines Devin Townsend heranreicht.

Untermalt wird das Ganze durch eine Instrumentalfraktion, die auf einem absolut hochklassigen Niveau rangiert. Vor allem Gitarrist Ray Goodwin kann mit den Großen des Genres mithalten. Und dass (Sic)monic Sinn für Humor beweisen, zeigen sie mit dem abschließenden Cover von „The Devil Went Down To Georgia“, das manchem schon von Primus bekannt sein könnte. Hier spielt Goodwin Geige und Sänger Hession verleiht jeder Figur eine eigene, charakteristische Stimme, so dass dieser Song schon fast Hörspielcharakter bekommt.

Für Progressive Metal Fans, die ohne Scheuklappen durch die Gegend laufen, eine ganz klare Kaufempfehlung. Und für alle Anderen zumindest ein Antesten wert.

Sebastian Paulus


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