
Chuck Schuldiners Rolle in der Entwicklung des Death Metal und (später) des modernen, harten Prog ist unbestritten, aber ebenso wenig unstrittig ist, dass Death nie eine begnadete Live-Band waren – außer man schätzt die Kultivierung überlanger Pausen zwischen den Songs zwecks Wassernachschub und Gitarrenhalsabwischen als Errungenschaft.
VIVUS! zeigt eben diese Seite der US-Pioniere, mit zwei Konzertmitschnitten aus dem Jahr 1998, einmal im Whiskey A Go Go in Los Angeles und einmal auf dem Dynamo Festival in Eindhoven. Sprich: zweimal mehr oder weniger die gleichen Songs, zweimal in leider ziemlich bescheidener Soundqualität. Lobenswert ist hingegen die wie bei allen der derzeit erscheinenden Neu- bzw. Wiederveröffentlichungen des Death-Œuvres opulente Ausstattung der Doppel-CD, für eine echte Kaufempfehlung langt das aber nicht.
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