Leisetreter waren Soilwork ja nun wirklich noch nie, aber der erste Song von THE PANIC BROADCAST, ‘Late For The Kill, Early For The Slaughter’, ist ein Statement an Brutalität und Schnelligkeit. Die Schweden sind wieder da, und mit ihnen der für einige Jahre abtrünnig gewordene Gitarrist Peter Wichers, der Soilwork 2005 nach der Veröffentlichung von STABBING THE DRAMA verlassen hatte.
Wichers, der immer maßgeblich am Songwriting beteiligt war, lässt beim neuen Album seine Note deutlich durchschimmern. Die Riffs sind griffiger, die Songs kompakter und perfekt zwischen Härte und Melodie ausbalanciert. Hinzu kommen die verführerischen Gesangslinien und zuckersüßen Chorusse, die Sänger Björn „Speed“ Strid in Perfektion darbietet. Klarer Gesang, kantiges Brüllen – rein stimmlich setzt der Sänger im Vergleich zu den Vorgänger-Alben noch einen drauf, denn in den einzelnen Songs variiert er noch mehr als je zuvor. Das macht THE PANIC BROADCAST sehr lebendig und zu keiner Sekunde langweilig.
‘Let This River Flow’, ‘The Thrill’, ‘Epitome’ oder auch das letzte Stück ‘Enter Dog Of Pavlov’, das sind Stücke, die wie Chili-Schokolade schmecken: süß und scharf zugleich. Und das Schöne daran: Man kann nicht genug davon bekommen. THE PANIC BROADCAST ist eins der stärksten Alben Soilworks, und das liegt nicht allein an der Rückkehr von Peter Wichers. Nein, die Schweden haben das Rezept für den perfekten melodischen (Death) Metal-Song gefunden, und das sollten sie gut behüten…
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