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Soulfly Enslaved

Thrash Metal, Roadrunner/Warner 11 Songs / 53:35 Min. / 09.03.2012

5.0/ 7
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Foto: Roadrunner/Warner

Oh, frohlocket, im Hause Soulfly wurde für die neue Saison die Devise „Weniger hüpfen, mehr moshen“ ausgerufen. Aber mal ernsthaft: Anstatt „nur“ ein weiteres Stück groovenden Metalls zu schmieden, metzelt die zu 50 Prozent neu besetzte Viererkette mit ihrem achten Album zur Abwechslung einfach mal wieder alles nieder, was ihr vor die Flinte kommt.

So weit, so positiv. Dass ENSLAVED aber nun die Schädel fast genauso bravourös spaltet wie die Klassiker ROOTS und ARISE vor rund zwei Dekaden, wagten selbst Optimisten nicht vorherzusagen. Besonders in der ersten Hälfte kann das Konzeptalbum zum Thema Sklaverei restlos überzeugen. Angetrieben von der flinken Beinarbeit des ehemaligen Borknagar-Fellgerbers David Kinkade und Shredmeister Mark Rizzo, orientieren sich Soulfly 2012 vielleicht etwas in Richtung Extrem Metal. Aber wer hat’s (mit-)erfunden? Richtig, der gute, alte Max. Das wiederum kombiniert mit astreinen Mitbrüll-Refrains (‘Gladiator’!), wuchtigen Riffs vom Chef und weitgehendem Verzicht auf das liebgewonnene, aber endliche „Jump, Jump“-Schema sorgt für eine mehr als angenehme Überraschung, die sich auch nach mehreren Durchläufen nicht abnutzt.

Was auch an den gelungenen Gastauftritten von Devildriver-Schreihals Dez Fafara und den Cavalera-Söhnen liegt, letztere dürfen sogar mit einem eigenen Werk aufwarten. Über den Hintergrund für diesen Schritt Richtung rückwärts kann man nur spekulieren. Fakt ist aber, dass der Sepultura-Vergleich eh latent über allem schwebt, was Max Cavalera anpackt. Und vielleicht hat der sich einfach nur gedacht „Ihr wollt Old School – ihr kriegt Old School“. Braucht es da wirklich die Reunion? Brutal gut.

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