Ein Konzeptalbum kann etwas Feines sein, wenn dem Konzept nicht mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, als der Musik. Die Italiener Stillness Blade machen das auf BREAK OF THE SECOND SEAL eindeutig falsch.
Das durchaus spannende Konzept befasst sich mit menschlichen Niederträchtigkeiten, die vom Soulblighter ergründet werden. Hat er solch einen Abgrund erkannt, wird der Mensch hingerichtet und so kommt es in den einzelnen Songs zu verschiedensten Morden, die eine Art spirituelle Reise des Soulblighter bedeuten, eine Katharsis, um sich selbst von der Falschheit der Menschen frei zu machen.
Leider wurde produktionstechnisch keine gute Arbeit geleistet. Die Drums sind seicht, die Gitarrenarbeit leblos. Die Vocals wurden zu sehr in den Hintergrund gemischt und damit zur Nebenrolle degradiert – im todesmetallischen Genre nicht unbedingt eine gute Entscheidung. Es gibt zwar Momente, die zum Nicken anregen, aber in seiner Gesamtheit ist das Album zu arm an Höhepunkten, zu ähnlich in der musikalischen Ausrichtung, und schlichtweg zu langweilig.
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