Man nehme eine Prise ‘Thunderstruck’ von AC/DC sowie einen Spritzer ‘Won’t Get Fooled Again’ von The Who, und schon ist man mitten im Feeling von The Dead Daisies respektive dem Intro ihres Album-Openers ‘Mexico’.
Natürlich springt einen dieser Song sofort an, denn die All-Star-Band besteht aus echten Rock-Könnern, die genau wissen, wie man mächtig Eindruck schindet. Namen gefällig? John Corabi (Mötley Crüe), Marco Mendoza (Thin Lizzy, Whitesnake), Dizzy Reed, Richard Fortus (beide Guns N’ Roses), Jackie Barnes (Jimmy Barnes) – was Wunder, dass die Hütte brennt. Da feuern Fortus und sein kongenialer Partner David Lowy klassische Rock-Riffs im Minutentakt raus, sorgt Mendoza für Funk-Einflüsse und zeigt Corabi, weshalb so mancher Crüe-Fan ihn dem mittlerweile abgehalfterten Vince Neil mit Kusshand vorziehen würde.
Das Beste an The Dead Daisies: Es feiern nicht etwa saturierte Rock-Giganten ihre eigenen Egos oder ergehen sich in blasierter Selbstbeweihräucherung, sondern sie rocken nach Herzenslust. „This is a song from an empty heart“, erklärt Corabi in ‘Empty Heart’ und deutet damit an, worum es diesen Musikern geht: Rock’n’Roll hat mit Hunger und Leidenschaft zu tun.
Satt ist aus dieser Riege niemand, nicht einmal – was sogar verständlich wäre – desillusioniert. REVOLUCIÓN wird gewiss keinen Rock’n’Roll-Aufstand lostreten, doch diese Scheibe folgt bei jeder Note dem in einem der gelungensten Stücke der Scheibe ausgegebenen Motto: ‘Make The Best Of It’.
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