Es ist ein interessantes Konzept, welches sich die britische Metalcore-Band für ihr drittes Album überlegt hat: Neuinterpretationen ihrer eigenen Songs. Klar, es ist nicht gerade eine brandneue Idee, beliebte und ältere Songs noch einmal in akustisch verändertem Gewand aufzunehmen, aber bei einer jungen Band mit nur zwei vorherigen Alben ist das schon ein wenig mutig. Auf einem Großteil von EXILE hört man also Songs, die man schon kennt – oder kennen könnte. Denn die Neuinterpretationen sind nicht einfach nur Cover-Versionen: Die Stücke wirken tatsächlich wie eigene neue Songs. Statt der harten Riffs von Gitarrist George Harris, dem Sohn von Maiden-Bassist Steve, steht nun ein sauberer Akustik-Sound im Vordergrund, untermalt von Synthesizer-Klängen und Klaviergeklimper.
🛒 EXILE bei AmazonDas liest sich unfassbar kitschig, und das wäre es vermutlich auch, wenn Matt James nicht solch eine gute Stimme hätte. Durch den ruhigeren Sound bekommt diese nun viel mehr Platz. Damit es auf dem Album aber nicht zu gemütlich wird, gibt es neben zwei wirklich neuen Stücken auch noch eine Reihe Live-Nummern von vergangenen Arena-Auftritten im Vorprogramm von Alter Bridge – und die sind natürlich gewohnt metallisch gehalten.
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