Toggle menu

Metal Hammer

Search

Underoath Ø (DISAMBIGUATION)

Postcore, Roadrunner/Warner (11 Songs / 38:25 Min.) / 19. November 2010

4.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Roadrunner Records

Underoath sind ein Phänomen. Mit DEFINE THE GREAT LINE haben sie 2006 ein sperriges und ausgesprochen brachiales Werk vorgelegt, das vor Hyperaktivität berstend, Hardcore, Metal und Elektronik zu nur einem einzigen Ziel vereinte: Die Worte vom lieben Gott in die Welt zu brüllen. In den größeren Medien wird es seitdem zwar zunehmend ruhiger um die Prediger, doch totzukriegen sind sie nicht. Ganz im Gegenteil: Ihre Konzerte sind voll, auf ihren Alben verfeinern sie ihr Songwriting immer weiter.

Natürlich bleibt alles im angestammten Spektrum: tiefe, harte Gitarren, ein kleines bisschen Elektronik, viel Gebrüll und viel harmonischer Gesang. Was sich zwischen Hardcore und Death Metal finden lässt, wird zerhackt und genutzt. Leider ist Ø (DISAMBIGUATION) lange nicht mehr so wahnsinnig und zwingend wie ihr Großwerk von 2006, was im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass die Songs besser zu konsumieren sind. Vielleicht nicht gerade die Musik zum nebenher beim Bügeln hören, aber immerhin zugänglicher als früher.

So haben sich Underoath vom Teil einer Szene zu einer Größe entwickelt, mit der verglichen wird. Selten wird Gottes Gnade so ausdauernd und mit solch dissonanter Überzeugung herausgebrüllt wie von Underoath. Das mag man gutheißen oder auch nicht, rein musikalisch ist und bleibt die Band wichtig, auch wenn Ø (DISAMBIGUATION) doch etwas beliebig mit den eigenen Versatzstücken spielt. Beim nächsten Mal bitte wieder mehr Vision.
 


ÄHNLICHE KRITIKEN

Memoriam :: FOR THE FALLEN

Code Orange :: FOREVER

Code Orange :: FOREVER


ÄHNLICHE ARTIKEL

The Voice Of Germany: Death Metal-Sängerin im Halbfinale

Lisa Asante lässt es bei ‘The Voice Of Germany’ weiter krachen: Dank ‘The Emptiness Machine’ (Linkin Park) steht sie im Halbfinale.

Madonna-Cover von Chuck Schuldiner aufgetaucht

Während seines Kampfs gegen den Krebs nahm Death-Frontmann Chuck Schuldiner eine Instrumentalversion von Madonnas ‘Frozen’ auf. Sein Neffe brachte es ans Tageslicht.

Miss-Wahl: Halbfinalistin singt Death Metal und gewinnt

Eine Halbfinalistin des „Miss World Chile“-Contests überraschte während des Schönheitswettbewerbes das Publikum, indem sie Death Metal sang - und gewinnt!

teilen
mailen
teilen
Miss-Wahl: Halbfinalistin singt Death Metal und gewinnt

Am 2. November fand in Chile das Halbfinale des „Miss World Chile“-Contest statt. Dabei sorgte eine Teilnehmerin für Abwechslung: Ignacia Fernández überraschte das Publikum mit einem Death Metal-Song ihrer eigenen Band. Nun wurde sie zur „Miss World Chile" gekrönt. Ein Video der Performance gibt es unten. Die Death Metal-Prinzessin Der „Miss World Chile“-Contest ist ein Schönheitswettbewerb, der dem Vor-Entscheid für einen weltweiten Schönheitswettbewerb dient. Die Gewinnerin darf Chile bei dem „Miss Universe“-Contest repräsentieren. Mit ihrer Gesangsdarbietung beförderte sich Fernández direkt in das Finale. https://youtu.be/FwbZrdSGlmE?si=oP9ldt5RV3AzO5PS Am 9. November wurde die „Miss World Chile" verkündet: Fernández, die in der letzten Woche mit…
Weiterlesen
Zur Startseite