Wow. Viel näher kann man einem Vorbild kaum kommen. Bei Viza (ehemals Visa) sind es aber nicht allein die Lieder, die komplett in der System Of A Down-Rinne laufen – auch abseits der Musik finden sich unzählige Überschneidungen. Viza besitzen armenische Wurzeln, zudem traten sie bei Serj Tankian nicht nur im Vorprogramm auf, sondern werden von dem System Of A Down-Frontmann auch noch gemanaged.
Wer nach dem Comeback der New Metal-Helden vergeblich auf neue Songs hoffte, wird mit ARIA eine grandiose Zeit erleben. Die Parallelen sind wirklich atemberaubend. Im direkten Vergleich lassen es Viza etwas lockerer angehen, denn ihnen steht Rock näher als Metal. Dafür haben sie es wie die Ikonen drauf, unfassbar schöne Melodielinien zu spinnen. Gänsehaut garantiert! Neben den armenischen Einflüssen finden sich auch griechische Elemente wieder, die das Stilspektrum um einige Nuancen erweitern.
Mir persönlich hätte es noch ein bisschen mehr krachen können, und die Dynamik lässt zuweilen zu wünschen übrig. Viza schwelgen in ihrem grandiosem Song-Verständnis, vergessen dabei aber mitunter, auf die emotionale Tube zu drücken. Dennoch: Wer auf System Of A Down steht, muss hier reinhören. Für erwähnte Zielgruppe absoluter Pflichttest!
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