Saltatio Mortis beziehen Stellung zur Trennung von Luzi

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Ende Februar gaben Saltatio Mortis bekannt, sich nach 14 Jahren von Luzi das L zu trennen. Daraufhin veröffentlichte Luzi ein Video, in dem er angibt: „Das war und ist auch für mich ein Schock, den ich erst noch verarbeiten muss.“ Es bliebe ihm „nichts anderes übrig, als die Entscheidung der Band zu akzeptieren.“ Es folgte eine regelrechte Auseinandersetzung seitens der Fans in den Sozialen Medien. Vor allem der Zeitpunkt und die Art und Weise, wie die Trennung nach außen kommuniziert wurde, standen dabei im Vordergrund. Auch bemängelten viele, dass von Saltatio Mortis keine weitere Stellungnahme erfolgte – bis jetzt.

Jetzt äußern sich Saltatio Mortis

In einer neuen Folge ihres Podcasts „Met & Moshpit“ gehen Frontmann Alea, Schlagzeuger Jean und Dudelsackspieler Falk auf die Beweggründe der Entscheidung ein. Dabei wollen sie besonders mit Gerüchten aufräumen und wiederkehrende Fragen der Fans beantworten. Jedoch betonen sie auch, dass dies das „abschließende Statement zu diesem Thema sein“ wird und es künftig „nicht weiter öffentlich kommentieren“ werden.

Einleitend sagt Jean, dass es keine „Schuldzuweisungen“ geben soll und der Umstand alle Beteiligten sehr mitnehme. Es sei, wie in vielen zwischenmenschlichen Beziehungen, so gewesen, dass es trotz aller Bemühungen einfach nicht mehr funktioniert hat. Falk, der Luzi die Nachricht in einem „guten Gespräch“ überbracht hat, fügt hinzu, dass „jeder für sich schon früher erkannt hat, dass es enden muss.“ Man habe sich jedoch lange nicht getraut, dieses Thema gemeinsam anzugehen, bis es einen Auslöser gab. Ebenso seien Dinge ans Tageslicht gekommen, „die wir nicht öffentlich machen wollen, die jedoch eine weitere Zusammenarbeit unmöglich gemacht haben.“

Das Ultimatum

Dann ergreift Jean wieder das Wort. Er gibt an, dass einzelne Band-Mitglieder schon länger nicht mehr miteinander gesprochen haben und die Kommunikation „unmöglich“ gewesen sei. Letztlich habe im Februar 2024 dann doch ein klärendes Gespräch stattgefunden. Bei diesem habe Luzi gesagt, dass er sich von der Band weiteren Erfolg verspreche, die übrigen Mitglieder jedoch austauschbar wären. Alle seien daraufhin fassunglos gewesen. Auch als Saltatio Mortis von Luzi lediglich als „Projekt“ bezeichnet wurden. Anschließend sei er vor das klare Ultimatum gestellt worden: „Wenn sich nichts ändert, werden wir uns von dir trennen.“

Aufgrund anstehender Termine sei die Saison noch durchgezogen worden. Jedoch habe bereits festgestanden, dass es Ende 2024/Anfang 2025 einen weiteren Besprechungstermin geben wird, in dem ein Resümee gezogen wird. In dieser Zeit habe Luzi mehrfach nach außen hin klar gemacht, dass er eigentlich „keinen Bock“ mehr auf Saltatio Mortis hat. Und auch wenn die Entscheidung über die Trennung eigentlich nicht in seiner Abwesenheit getroffen werden sollte, habe man keine andere Wahl gehabt. Während sich Luzi aufgrund seiner Depressionen in stationärer Behandlung befand, waren die übrigen Band-Mitglieder im Studio. Dort habe „eine derart positive Energie“ geherrscht wie schon lange nicht mehr.

Gute Miene zum bösen Spiel

Auch haben Alea und Co. nicht länger „gute Miene zum bösen Spiel“ machen wollen. Besonders in den letzten Monaten sei die Band „mehrfach kurz davor“ gewesen, komplett auseinanderzubrechen. Um dies zu verhindern, musste etwas unternommen werden. Zudem könnte es „nicht weiter von der Wahrheit entfernt“ sein, dass Saltatio Mortis ihren „Kumpel fallenlassen haben“, als er sie am meisten brauchte. Das Gegenteil sei der Fall gewesen. Das komplette Statement dauert anderthalb Stunden und ist sehr aufschlussreich – auch was die musikalische Ausrichtung angeht, die bei Teilen der Fans ebenfalls häufig in der Kritik steht.

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Das aktuelle Saltatio Mortis-Album FINSTERWACHT landete auf Platz 1 der deutschen Charts. Der Titelsong wurde bei den METAL HAMMER AWARDS als „Metal Anthem“ ausgezeichnet.


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