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Heaven Shall Burn Veto

Death Metal, Century Media/EMI 11 Songs / 49:28 Min. / VÖ: 19.04.2013

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Seit 2004 wartete ich auf eine Heaven Shall Burn-Scheibe, die mich wieder mit einer solchen Dynamik packt wie damals ANTIGONE. In der Folgezeit fiel es mir schwer, ein Album der Thüringer komplett durchzuhören, weil mir die Variabilität in den Songs fehlte. Doch das ist nun dank VETO Geschichte:

Bereits der skandalös geile Opener ‘Godiva’ zeigt, dass das Quintett gewillt ist, den Fuß auch mal vom Gaspedal zu nehmen und die Hymnenhaftigkeit der Gitarren ernst zu nehmen. At The Gates lassen grüßen. Wer auf die Dampfhammer-Methode setzt, kommt im Verlauf dieser knapp 50 Minuten natürlich auch nicht zu kurz: Doch Heaven Shall Burn erlauben immer wieder Luft zum Atemholen, bevor einen die nächste Riff-Attacke in den Pit stopft.

Absoluter Höhepunkt ist die Cover-Version des Blind Guardian-Evergreens ‘Valhalla’, bei der auch Hansi Kürsch gesanglich mitmischt und sich vorgekommen sein muss, als würde ihm ein Zehntonner über die großen Zehen knüppeln. Genau so muss eine Neuinterpretation klingen: voller Enthusiasmus, Verve und hörbarer Liebe zum Original! Größeren Hörspaß kann man kaum entfachen.

Klar: Heaven Shall Burn erfinden sich auf diesem Album nicht neu, aber sie fügen sinnvolle, melodische Komponenten hinzu, die für den anfangs erwähnten Elan sorgen. Selten war es unterhaltsamer, ein VETO einzulegen – und abzuspielen.

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