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Sanctuary The Year The Sun Died

Heavy Metal, Century Media/Universal 11 Songs / VÖ: 26.09.2014

6.0/ 7
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Sanctuary-Fans der ersten Stunde müssen jetzt ganz stark sein. Denn die 2014er-Fassung der Band hat nicht mehr viel mit Sternstunden wie REFUGE DENIED (1987) oder INTO THE MIRROR BLACK (1989) zu tun, obwohl bis auf Neugitarrist Brad Hull (ehemals Forced Entry) ausschließlich Originalmitglieder am Start sind. Aber das sagt nichts über die musikalische Klasse von THE YEAR THE SUN DIED aus. Denn die ist grandios. Sicher, Sanctuary standen dereinst für technischen, schnellen Heavy Metal mit Warrel Danes unfassbar hohem Gesang. Doch die Zeiten haben sich geändert, und mit ihnen der Sound des Fünfers. Heute klingt die Chose tatsächlich wie eine Mischung aus alten Heldentaten, Nevermore (der inoffiziellen Nachfolge-Band von Sanctuary) und Danes Sologeschichten. Die Grundstimmung ist eher düster, und trotz aller technischen Spielereien sind die Songs wesentlich direkter. Es gibt sehr viele Midtempo-Passagen, und Goldkehlchen Warrel singt deutlich tiefer. Na und? Dafür jagen einem Songs wie ‘Arise And Purify’, ‘Exitium (Anthem Of The Living)’, ‘Frozen’ oder das Titelstück einen Schauer nach dem nächsten über den Rücken. Also, Scheuklappen absetzen und antesten!

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