Respekt, der deutsche Death Metal-Underground brodelt weiter. Nachdem zuletzt schon Arroganz und insbesondere Deserted Fear ordentlich punkten konnten, legen die Knüppelbrüder von Revel In Flesh ebenfalls ein weiteres Brikett nach – das dritte Album im dritten Jahr, nebst einigen Split-Singles. Dabei schaffen sie es, sich in Relation zu den bereits coolen Vorgängern DEATHEVOKATION und MANIFESTED DARKNESS noch mal ein Stückchen zu steigern.
Von Abnutzung bislang also keine Spur, die Schwaben hobeln weiterhin brutalen, knüppelnden, mal geradeaus vorwärts treibenden, mal rollenden und walzenden Death Metal alter Schule, garniert von ebenso tiefen wie trotzdem verständlichen Death-Growls. Auf dem guten alten Stockholm-Sound basierend, lässt zum Beispiel ‘When Glory Turns To Ruin’ den ebenfalls nicht zu verleugnenden Einfluss von Bolt Thrower durchscheinen. Selbstverfreilich mit dickem Sound (erneut verfeinert von Schwedenguru Dan Swanö, der auch ein Gastsolo zum mit großartigen Reimen in den Strophen aufwartenden ‘Graveyard Procession’ beisteuerte) sowie einem schicken Castellano-Cover (Grundfarbe blau, mit gelben Akzenten – na, wer weiß es?) versehen, fällt letztlich nur das am Schluss platzierte Cover von Manilla Roads ‘Necropolis’ aus dem Rahmen.
Das Stück hebt sich zwar wohltuend von den üblichen Cover-Standards ab, klingt in Relation zum sonstigen Revel In Flesh-Gehacke aber fast wie Dimple Minds auf Death. Hoffentlich sind nun endlich die Jahre vorbei, in denen der Prophet im eigenen Lande nichts galt – der deutsche Underground brodelt!
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