Thulcandra werden gerne (mal spöttisch, mal respektvoll) als deutsche Antwort auf Dissection angesehen. ASCENSION LOST wird daran vermutlich nicht viel ändern, denn auf den ersten Blick scheint alles beim Alten; auch das dritte Album ist mit einem Cover von Necrolord versehen, das stilistisch eindeutig dem Erbe der schwedischen Vorzeigemetaller verhaftet ist.
Musikalisch sind Thulcandra allerdings eine Spur autarker geworden. Sicher, ASCENSION LOST steht in bester Tradition altbewährten Melodic Death Metals: mehrstimmige Melodien, akustische Gitarren, Nödtveidt-artiger Gesang… Aber es besitzt auch genügend eigene Elemente, um nicht als Plagiat herhalten zu müssen.
Eine lupenreine Huldigung an die schwedischen Glanztaten der frühen neunziger Jahre ist es dennoch allemal, und neben den zehn neuen Songs enthält das dritte Album der Bayern als Bonusmaterial das bislang unveröffentlichte PERISHNESS AROUND US-Demo von 2005. Fans dieser Stilistik werden also schwerlich eine Ausrede finden, dieses im Übrigen gut produzierte Album links liegen zu lassen.
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