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Avenged Sevenfold: Dem Sturm getrotzt

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Dass Avenged Sevenfold eine Gruppe sind, die nach ihren eigenen musikalischen wie ökonomischen Regeln spielt, weiß man spätestens seit der ungewöhnlichen Entscheidung, das Vorgängeralbum THE STAGE (2016) ohne große Vorbereitungs-Kampagne als Überraschungsveröffentlichung auf den Markt zu werfen. Eine Strategie, die die Band trotz zu erwartender – und eingetretener – massiver Umsatzeinbußen genauso unbeirrt durchgezogen hat wie ihre Pioniervision, im selben Jahr eine 360-Grad-3D-Virtual Reality-Konzertvorstellung als weltweiten Stream anzubieten und damit in gewisser Weise einen Teil der Show-Surrogat-Konzepte der Coronazeit vorwegzunehmen.

Die sich anschließende, zu einem Zeitraum von insgesamt sieben Jahren ausgeartete Albumpause hatte dann aber selbst eine gern in die Zukunft schauende Band wie Avenged Sevenfold in diesem Ausmaß nicht auf der Uhr. „Wir hatten das Glück, dem Sturm trotzen zu können“, lässt ein gut gelaunter Johnny Christ via Videoschaltung in Bezug auf die unvorhergesehene globale Auszeit verlauten. „Etliche andere waren das leider nicht. Mein und unser aller persönliches Glück war es auch, dass sich fast alle in der Band zu jener Zeit gerade in Familiengründungsphasen befanden.

Abgespeckte Platte

Mein Sohn war knapp ein Jahr alt, als ich von der letzten Tournee zurückgekommen bin, und so konnte ich der Vater sein, der ihn zu seinen ersten Sportveranstaltungen und Ähnlichem begleitet. Was das Album angeht, hat uns das Mehr an Zeit dazu veranlasst, Blickwinkel zu ändern und noch konzentrierter an der Platte zu arbeiten. Was auch dazu geführt hat, dass wir das Ding ganz schön abgespeckt haben. Ursprünglich gab es die Idee, etliche Zwischenspiele darauf zu packen. Die haben wir letztendlich aber wieder in die Tonne getreten, weil wir lieber eine ganz besondere, endgeile Platte machen wollten“, so der Basser, der seinen Ausführungen noch das Hunter S. Thompson-Zitat „Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, richtig gemacht zu werden“ hinterherschickt.

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Und wer möchte Gonzo-Gott Thompson schon widersprechen? Bei einem stilistischen Spektrum, das von System Of A Down-Stakkato über Sinatra-Crooning bis hin zu Brian Wilson- und Daft Punk-Momenten sowie einem instrumentalen Chopin-Klavierfinale reicht und der immensen musikalischen Informationsdichte, welche die einzelnen Stücke bereits jedes für sich aufweisen, wären zusätzliche Interludien auch definitiv zu viel des Guten gewesen.

Klassische Song-Strukturen sowie rastlose Riff-Orgien weitgehend vermeidend, schaffen es Avenged Sevenfold dennoch in der – für sie ungewöhnlich kurzen – Spielzeit von 53 Minuten, mehr Hooks und dynamische Spannungskurven zu verdichten, als die kalifornischen Kollegen der weltgrößten Metal-Instanz mit ihrem jüngsten, erschlagenden Opus, welches ebenfalls sieben Jahre auf sich warten ließ.

Mühsamer Prozess

Was im nächsten Gedankensprung zu der These verleiten könnte, LIFE IS BUT A DREAM… sei womöglich die größtmögliche Antithese zu dem auf Metallica-Mainstream-Eingängigkeit pochenden HAIL TO THE KING (2013), dem bislang direktesten und zugänglichsten Avenged Sevenfold-Album. „Wir waren damals eben einfach noch ganz andere Menschen. Zu jener Zeit wollten wir genau solch ein Album wie HAIL TO THE KING machen. Und das war kein einfacher, sondern auch mühsamer Prozess. Am Ende haben wir aber genau das erzielt, was wir erreichen wollten, und sind auf diese Platte noch immer stolz“, blickt Christ zurück.

Was hinter dem komplexen inhaltlichen Unterbau von LIFE IS BUT A DREAM… steckt und wie die Live-Pläne von Avenged Sevenfold aussehen, lest ihr in der METAL HAMMER-Juliausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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