Bruce Dickinson: Di’Annos Stimme war nicht flexibel

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Iron Maiden-Frontmann Bruce Dickinson hat in einem neuen Interview von seiner ersten Begegnung mit Paul Di’Anno, seinem Vorgänger bei den Eisernen Jungfrauen, gesprochen. Im Gespräch mit Joel McIver für das Record Collector-Magazin berichtete der heute 65-Jährige unter anderem von seiner Einschätzung, dass die stimmlichen Qualitäten des Sängers auf den ersten zwei Studioalben der Briten ausbaufähig waren.

 „Das erste Mal sah ich Iron Maiden in der Music Machine in Camden“, rekapituliert Bruce Dickinson. „Meine damalige Band Samson spielte als Headliner, weil unser Management den Gig finanziert hatte, und sagte: ‚Wir wollen den besten Slot.‘ Verdient hatten wir den nicht wirklich. Das wurde offensichtlich, als Maiden auf die Bühne gingen. Der ganze Club war gesteckt voll. Ich hatte Gerüchte darüber gehört, wie gut sie waren, und dachte mir, ich schaue sie mir besser an. Als sie auf die Bühne kamen, dachte ich: ‚Ich habe nie Deep Purple gesehen, aber so muss es sich angefühlt haben, Deep Purple in ihrer Blütezeit zu sehen, wie sie ein Unwetter heraufbeschwören.'“

Ende der Fahnenstange

Des Weiteren hakte McIver bei Bruce Dickinson nach, was er von Paul Di’Anno als Sänger hielt. „Er war okay, aber er hatte nicht viel Flexibilität in der Stimme. Ich fand, dass seine Stimme so weit gekommen war, wie sie kommen konnte. Außerdem sah ich sofort, wozu der Rest der Gruppe in der Lage war. Und ich erinnere mich daran, dass ich gedacht habe: ‚Guter Gott, ich würde liebend gerne in dieser Band singen.‘ Und sobald sie fertig mit ihrem Auftritt waren, verschwanden alle Zuschauer aus dem Club — und wir spielten als Headliner vor circa drei Leuten.“

🛒  IRON MAIDEN-SHIRT BEI AMAZON HOLEN!

Nachdem Di’Anno auf den Longplayern IRON MAIDEN (1980) und KILLERS (1981) mitgewirkt hatte und wegen Drogenproblemen gefeuert wurde, engagierten die Heavy-Metaller Bruce Dickinson. Paul sang anschließend in diversen anderen Formation wie Killers sowie Battlezone und veröffentlichte mehrere Soloscheiben.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Paul Di'Anno: Offizielle Doku soll 2025 erscheinen

In der Folge des Todes von Paul Di'Anno hat sich auch ein gewisser Wes Orshoski zu Wort gemeldet. Der Regisseur und Filmproduzent hat mit dem einstigen Frontmann von Iron Maiden zuletzt nämlich an einer Dokumentation über dessen Leben und Karriere gearbeitet. Der Streifen soll schon kommendes Jahr zu sehen sein, wie der Macher der Rock-Dokus ‘Lemmy’ (2010) und ‘The Damned: Don't You Wish That We Were Dead’ (2015) verrät. Hartnäckiger Kämpfer "Ruhe in Frieden, Paul", schreibt Orshoski auf seiner Instagram-Seite, wo er zugleich zahlreiche Fotos des Musikers postet. "Ich habe gerade erfahren, dass Paul Di'Anno verstorben ist. Noch habe ich nicht…
Weiterlesen
Zur Startseite