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Aborted The Necrotic Manifesto

Death Metal, Century Media/Universal 14 Songs / VÖ: 25.04.2014

6.0/ 7
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Foto: Metal Hammer

Belgiens Böseste sind zwei Jahre nach GLOBAL FLATLINE wieder da. War jenes Album ein wenig als Rückbesinnung zu verstehen, nachdem STRYCHNINE.213 trotz des Hits ‘Pestiferous Subterfuge’ bei vielen Fans und Kritikern als „zu modern“ durchgefallen war, machen Aborted auf THE NECROTIC MANIFESTO genau dort weiter, wo man es also hatte erwarten können.

Nach dem augenzwinkernd betitelten Intro ‘Six Feet Of Foreplay’ geht es mit ‘The Extirpation Agenda’ gleich in die Vollen: Brutale Blasts, rollende Double­bass und sirrende Gitarrenläufe, die ebenso mit punkigem Grind-Flair wie auch mit technisch verzwickten Obertönen garniert werden. Über allem thronen wie gehabt die versatilen Vocals von Frontrampensau Sven „Svencho“ de Caluwé, der seinen ureigenen Stil zwischen Screams und Growls weiter perfektioniert hat.

THE NECROTIC MANIFESTO drückt vorne wie hinten, oben wie unten, überrascht auch mal mit einem gepflegten Solo und ist insgesamt genauso gefährlich wie das mutierte Aggro-Viech auf dem Cover. Gast-Vocals gibt es übrigens von Vincent Bennett (The Acacia Strain) und ­Phlegeton (Wormed). Aber das Wichtigste: Aborted schaffen es kurz vor dem Zwanzigjährigen, ihre unglaubliche Live-Energie auch auf Tonträger zu konservieren.

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