Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Architects Of Chaoz The League Of Shadows

Metalville/RTD 12 Songs/ VÖ: erschienen

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Was sollen die überflüssigen Vergleiche mit Iron Maiden? Mit seiner Formation Architects Of Chaoz beweist Paul Di’Anno so unmissverständlich wie nachhaltig, dass er auf eigenen Beinen steht. Seine Zusammenarbeit mit der deutschen Band The Phantomz besteht auf der Bühne immerhin schon seit mehr als zehn Jahren, ein erstes Album ist dementsprechend überfällig.

Und das Warten auf THE LEAGUE OF SHADOWS hat sich definitiv gelohnt: Der Opener ‘Rejected’ besticht mit melodischer Breitseite, aber fetzig gezockt und aggressiv, und lässt aufhorchen; beim folgenden ‘How Many Times’ zeigt sich Di’Anno mit nostalgischer Note gesanglich stark, während das mitreißend furiose ‘Horsemen’ mit leichter Punk-Attitüde angaloppiert kommt – hier gebührt das Kompliment nicht nur dem Sänger, sondern speziell auch der Saitenfraktion.

Kein Wunder, dass die (keineswegs schlechte) Ballade ‘Switched Off (Released)’ zwischen Highlight Nummer eins und dem zügellosen Draufgänger ‘Erase The World’ schnell in Vergessenheit gerät. Noch mehr Nachhall provozieren schwungvolle, melodische Riff-Orgien wie der zweite Höhepunkt ‘Dead Eyes’, das deutsch angezählte, wuchtig-epische ‘When Murder Comes To Town’, die treibende Nackenattacke ‘Obsidian Black’ sowie das spaßig beginnende, danach aber ernsthaft riffende ‘Apache Falls’.

Und das Beste: Architects Of Chaoz gelingt es auf LEAGUE OF SHADOWS nicht nur, sich (von gewissen Trademarks abgesehen) vom großen Vergleichsobjekt abzulösen und eigene Wege zu beschreiten, sondern lobenswerterweise auch, eine knappe Stunde lang die Spannung aufrechtzuerhalten und durchgehend mit überdurchschnittlichen Stücken aufzuwarten. Mütze und Bandana ab, die Herren!

Rund 100 aktuelle Reviews findet ihr in unserer Juni-Ausgabe.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 06/15“ und eurer Adresse an einzelheft@metal-hammer.de schicken.
Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Lancer :: MASTERY

Grave Digger :: HEALED BY METAL

Pikes Edge :: ALL OF OUR BEAUTY


ÄHNLICHE ARTIKEL

Geoff Tate über das Schreiben seiner Autobiografie

Seit geraumer Zeit schreibt Geoff Tate an seinen Memoiren. Dabei habe er mit einer gigantischen Informationsflut zu kämpfen, die es zu verarbeiten gilt.

Rob Halford beschwört Gemeinschaft im Heavy Metal

Judas Priest-Sänger Rob Halford kann nicht davon ablassen, von dem Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Heavy Metal begeistert zu sein.

Rob Halford über die neuen Judas Priest-Singles

Rob Halford scheint sich durchaus Gedanken darüber zu machen, welche Songs vom neuen Judas Priest-Album als erste veröffentlicht werden.

teilen
twittern
mailen
teilen
Rob Halford beschwört Gemeinschaft im Heavy Metal

Rob Halford hat eine Lobeshymne auf die Gemeinschaft im Heavy Metal angestimmt. In einem neuen Interview mit The Sound Lab sprach der Judas Priest-Frontmann mal wieder über sein Lieblingsthema. Zuvor hatte der Glatzkopf die Szene schon als "offen für jeden" bezeichnet -- "unabhängig von der sexuellen Identität, des Aussehens oder des Glauben". Nur eins zählt Nun gab Rob Halford zu Protokoll: "Alles, was wir an Judas Priest lieben und in Ehren halten, wird durch unsere weltweite Heavy Metal-Gemeinschaft angetrieben. Es gibt nichts Besseres, als uns alle zusammen in der gleichen Location zu haben. Man muss einander nur in die Augen blicken…
Weiterlesen
Zur Startseite