Between The Buried And Me THE GREAT MISDIRECT Review

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In den USA genießen die wahnsinnigen Between The Buried And Me längst Kultstatus, bei uns fehlen dazu noch ein paar Touren, denn Potenzial zum Kult hat die – nennen wir es mal vorsichtig: verschrobene – Sound-Welt der Band aus North Carolina allemal.

Auf ihrem mittlerweile sechsten Album tummelt sich weiterhin, was seit dem Debüt von 2002 die Eigenständigkeit von Between The Buried And Me ausmacht: Brutaler Death Metal, der bis an Deathcore heranreicht, Breaks zu luftigen Akustik-Passagen à la Opeth (inklusive Klargesang), jazzige Rhythmusverschiebungen, die auch Meshuggah stehen würden – und neu mit dabei: trashige Orgelklänge, die das andersweltliche Setting eines altmodischen Jahrmarkt-Horrorfilms importieren.

Das verlangt vom Hörer natürlich eine Menge: Ruhe und Offenheit gegenüber Experimenten müssen mitgebracht werden, denn was allein in einem Song wie ‘Disease, Injury, Madness’ passiert, reicht anderen Bands für ein ganzes Album. Mit den virtuosen Klangbrüchen erinnert THE GREAT MISDIRECT immer wieder an Opeth oder auch Dillinger Escape Plan – doch es fehlt noch ein wenig an den Hits, die diese beiden Bands immer wieder schreiben.

Wenn Between The Buried And Me das trotz ihrer Kompromisslosigkeit noch hinkriegen, ist hier noch einiges an Unfassbarkeit drin.

Tobias Gerber

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Januar-Ausgabe des METAL HAMMER.


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