Vermutlich sind Mötley Crüe mittlerweile mächtig neidisch auf Buckcherry. Während nämlich die abgehalfterten Sleaze-Methusalems allabendlich feststellen müssen, dass ihren Sänger Vince Neil zwar noch immer eine sensationelle Aura umgibt, der Mann stimmlich aber im Vergleich zu goldenen DR. FEELGOOD-Zeiten kaum noch ein Bein an Deck bekommt, präsentieren ihre Nachlassverwalter Album für Album einen ständig besser werdenden Josh Todd.
Der steht auch auf dem aktuellen Album ALL NIGHT LONG im Epizentrum eines vernehmbaren Klangbebens, reißt sogar durchschnittliche Stücke mit seinem heiseren Reibeisen-Timbre an sich und animiert seine treuen Gefolgsleute zum hemmungslosen Rocken. Buckcherry haben ihren traditionellen Stil niemals wirklich verändert, klingen auch anno 2010 wie eine Mischung aus Crüe, Cinderella und – um die Aktualität hinzuzuziehen – Airbourne. Ihre größte Stärke ist, neben Todd versteht sich, ihr geradliniges, aber ungemein dynamisches Songwriting.
Keines der elf Stücke fällt wirklich durch, die Band würzt ihre Prachtnummern mit jaulenden Slide-Gitarren und feinen Hooks, die gleichsam Vergangenheit und Gegenwart dieser Musikrichtung miteinander verbinden. Ergo: In dieser Form wird es für Buckcherry weiterhin Gold und Platin hageln.
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