
Herzlich willkommen zu den Quote-Busters! In der heutigen Folge widerlegen wir das Sprichwort „Weniger ist mehr“. Ein aktuelles Beispiel: Das neue Coronatus-Album CANTUS LUCIDUS. Dabei manifestiert sich der Unterschied zum Vorgängerwerk RECREATIO CARMINIS jedoch weder im Verzicht auf das große Latinum, noch an der abendfüllenden Frontpositionsreduktion. So begräbt die Sopran-/Pop-Appeal-Symbiose des neu formierten Gesangsduos sämtliche Dreifaltigkeit im Staub der Vergangenheit, deren Hit-Faktor allerdings unerreicht bleibt.
Da sich neben überdurchschnittlicher Kost wie dem Nightwish-/Faun-Querschnitt ‘Schnee & Rosen’, der inoffiziellen Eluveitie-Huldigung ‘The Elvenvell (I Can Give You…)’ oder dem symphonischen Folk-Rocker ‘Deborah’ auch etwas konfus angeordneter Füllstoff der ‘Unsterblich’-Kategorie eingeschmuggelt hat, geht CANTUS LUCIDUS wohl nur als vielversprechendes Debüt von Sängerin Anny Maleyes in die Coronatus-Diskografie ein. Möglicherweise heißt es später aber auch: „Die Zeit heilt alle Wunden“ – doch das wiederum ist eine andere Geschichte.
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