Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Deserted Fear DEAD SHORES RISING

Death Metal, Century Media/Sony (13 Songs / VÖ: 27.1.)

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Deserted Fear

Es gibt genau 108 Sekunden, in denen man sich bei DEAD SHORES RISING entspannt zurücklehnen kann – und zwar im opulenten Intro, das (wie von Deserted Fear gewohnt) zu Beginn majestätische Soundtrack-Größe annimmt. Danach gibt es nur noch Feuer. Radikal. Im Berserkermodus. Und trotzdem hoch melodisch. Genau da liegt die Stärke des Trios aus Eisenberg. Musikalisch ist das melodischer Death Metal aus dem obersten Regal.

Bei manchen Gitarrensequenzen kann man vor Hingabe fast zerschmelzen, so wunderschön (darf man das in diesem Genre überhaupt sagen?) sind diese Tonfolgen. Dazu treiben Deserted Fear die Riffs unerbittlich in den Halskragen. Warum also nur knappe fünf Punkte? Weil die Stimme von Frontmann Manuel Glatter die instrumentalen Vorlagen nicht verwerten kann. Das ist mir zu limitiert, zu sehr auf einem Ton, zu eindimensional.

Da muss eigentlich mehr kommen, denn die Musik bietet einen wunderbaren Teppich, auf dem Glatter aber nicht davonschwebt, sondern ihn mit bleischweren Growls füllt. In diesem Punkt besteht bei allem Lob für das dritte Album DEAD SHORES RISING Verbesserungsbedarf. Ich habe das Gefühl, dass Deserted Fear einiges liegenlassen.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Memoriam :: FOR THE FALLEN

Revel In Flesh :: EMISSARY OF ALL PLAGUES

Katalepsy :: GRAVENOUS HOUR


ÄHNLICHE ARTIKEL

Darum mag David Vincent keinen Death Metal-Gesang

Dass Ex-Morbid Angel-Frontmann und Death Metal-Urgestein David Vincent eigentlich kein Fan von Genre-typischem Gesang ist, dürfte etwas überraschen. Aber der Sänger hat einen guten Punkt.

40 Jahre METAL HAMMER: Der erste Vorschlaghammer

Im Rahmen unseres 40. Jubiläums begeben wir uns wieder einmal auf Zeitreise. Dieses Mal steuern wir noch einmal das Jahr 1998 an - in dem im METAL HAMMER die famose Rubrik Vorschlaghammer eingeführt wurde. Wir wagen einen Blick hinein.

In Flames folgen beim Songwriting keinen Regeln

Anders Fridén, der Frontmann der Melodic Death-Metaller In Flames, gab kürzlich einen Einblick in sein Songwriting. Dieses soll anscheinend gleichermaßen neu und wiedererkennbar klingen.

teilen
twittern
mailen
teilen
Darum mag David Vincent keinen Death Metal-Gesang

David Vincent hört keinen Extreme Metal In einem Interview mit Jonathan Smith von Sonic Perspectives gestand der ehemalige Sänger von Morbid Angel, David Vincent, dass er trotz seiner langjährigen Geschichte im Death Metal nicht unbedingt ein Fan vom Gesang im Genre sei. Besonders mit moderneren Sängern habe die Death Metal-Legende ein Problem – denn man könne oft nicht verstehen, was einige Musiker da überhaupt singen. „Jeder muss das tun, was für ihn richtig ist. Aber das ist nichts für mich“, erklärte der Sänger, und bezog sich dabei speziell auf den seiner Meinung nach unverständlichen Gesangsstil einiger seiner Kollegen. „Ich habe…
Weiterlesen
Zur Startseite