Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Dir En Grey ARCHE

J-Rock, Okami/RTD 16 Songs / VÖ: erschienen

5.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Neues vom „Team Unberechenbar“: Das ist, als ließe man sich in einen japanischen Zuber gleiten. Anfangs unsäglich heiß, wird das Bad nach ein paar Minuten angenehm, und Gewöhnung setzt ein.

Ähnlich Dir En Grey, die seit 1997 mehr Metamorphosen durchlaufen haben als Mike Patton Tonleitern. Der schillernde Wechsel der Gangart, wahnwitzige Mash-ups, der Mix von Elementen, die scheinbar nichts gemein haben – bei Dir En Grey ist das seit jeher Gestaltungsprinzip. Nach der enttäuschenden EP THE UNRAVELING, mit der sie 2013 versuchten, ältere Tracks gewaltsam zu aktualisieren, wirkt das neunte Studioalbum ARCHE nun auf findige, überraschende Art… sorglos. Befreit. Natürlich bleibt auch auf ARCHE kein Stein auf dem anderen; Sänger Kyoˉ & Co. jagen bewährte Nu-, Extreme- und Death Metal-Strukturen durch den Fleischwolf, funken sie hoch und croonen sie zu Tode.

Doch zum ersten Mal seit Langem, mindestens seit UROBOROS (2008), klingen sie dabei wie eine instinktiv agierende Band, keine Reißbrettmaschine. ARCHE ist ein Album über den Schmerz im Allgemeinen und Besonderen – und endlich wieder mehr als ein bloßer Haufen Tracks. J-Rock at its best!


ÄHNLICHE KRITIKEN

Dir En Grey :: Dum Sprio Spero

Vamps :: Beast

Dir En Grey UROBOROS WITH THE PROOF Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Gewinnt hier Tickets für Dir En Grey + Fanpackages!

Im Mai kommen Dir En Grey auf Europatour. Gewinnt bei uns Tickets für die Deutschland-Konzerte sowie Fanpackages inkl. Shirt und dem neuen Album ARCHE!

Dir En Grey pendeln zwischen den Welten

Dir En Grey wollen mit DUM SPIRO SPERO weg von Visual Kei, hin zum Metal. Bassist Toshiya und Gitarrist Kaoru erklären, warum.

Offener Brief: Dir en Grey zweifeln an japanischer Regierung

Im März 2011 kam es im japanischen Atomkraftwerk von Fukushima zum Super-GAU, das Krisen-Management der Regierung wurde kritisiert. Dir en Grey schließen sich dem an.

teilen
twittern
mailen
teilen
Rammstein: Heute vor 20 Jahren erschien MUTTER

Als MUTTER erschien, empörten sich die BILD – „Wie weit dürfen Menschen eigentlich gehen, um auf sich aufmerksam zu machen?“ – und die Kirche: „Geschmacklos! Wie kann man ungeborenes Leben so zur Schau stellen?“ Ja, das Cover von MUTTER zeigt ein totes Baby. Dazu eines, das laut der BILD bereits seit zwei Jahrhunderten tot sein soll – und seither in Formalin treibt. Die Diskussion um tote Menschen als Teil von Kunst siecht seit jeher dahin; von Rammstein, einer wahren Koryphäe der Provokation, wurde sie mit der Veröffentlichung ihres dritten Langspielers erneut angefacht. Heute, am 2. April, wird MUTTER 20 Jahre…
Weiterlesen
Zur Startseite