Das Gebräu, das uns die Texaner von Divine Eve auf ihrer Comeback-EP VENGEFUL AND OBSTINATE vorsetzen, liegt irgendwo zwischen Death Metal und Doom. Wie schon Anfang der 90er, bewegen sich Divine Eve weiterhin teilweise in Geschwindigkeitssphären, gegen die selbst Lava noch schnell aussieht – bis wieder ein Blastbeat dazwischenknüppelt.
Dazu gesellen sich Einflüsse von Celtic Frost über Venom und Motörhead bis hin zu Black Sabbath, so dass eine erstaunliche Stil-Vielfalt entsteht. Leider ist die EP nach nur rund 17 Minuten schon zu Ende. Da wäre es sinnvoller gewesen, die Songs für ein vollwertiges Album zu verwenden. So ist VENGEFUL AND OBSTINATE leider nur ein Appetithäppchen, dem kein Hauptgericht folgt – man wird mit knurrendem Magen und Lust auf mehr sitzen gelassen.
Sebastian Paulus
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