Dass Eluveitie auch mal ruhigere Klänge anschlagen können, zeigten die Schweizer bereits auf ihren Vorgängeralben SPIRIT (2006) und SLANIA (2008). Auf ihrem neuesten Werk EVOCATION I – THE ARCANE DOMINION beweisen sie nun, dass sie wahre Meister im Komponieren von eingängigen altertümlichen Melodien sind, die den Hörer immer mehr in eine eigene Welt entführen.
Dafür verzichtete die Band dieses Mal völlig auf elektrische Verstärkung und spielte alle Songs rein akustisch ein. Schon der Opener ‘Sacrapos – At First Glance’ – sprachlich unterstützt von Alan „Naihmass Nemtheanga“ Averill von Primordial – öffnet die Tür in eine magische Vergangenheit.
Das darauf folgende ‘Brictom’ betont das Konzept des Albums: frische und düstere altertümliche Klänge, untermalt von der schönen Stimme von Drehleierspielerin Anna Murphy, die dieses Mal bei einem Großteil der Songs hinter dem Mikro steht.
Dabei zeigt sie eine unbeschreibliche Bandbreite an Stimmungen: von bedrohlich über beschwingt bis verzweifelt und wütend. Neben einigen Instrumental-Songs findet sich mit ‘Omnos’ der große Hit und absolute Ohrwurm des Albums.
Alle Tracks sind überaus liebevoll arrangiert und klingen dermaßen authentisch, dass man beim Hören wirklich denkt, man befände sich in der alten gallischen Zeit vor mehr als tausend Jahren. Toll! Das macht Lust auf mehr.
Simone Bösch
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Mai-Ausgabe des METAL HAMMER.
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