Wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann ist es die depressive Laune von End Of Green. Im August veröffentlichen sie nun ihr siebtes Studioalbum HIGH HOPES IN LOW PLACES und machen genau dort weiter, wo THE SICK´S SENSE (2008) aufgehört hat: in der tiefen Dunkelheit der Seele herumstochernd.
Während der Vorgänger etwas flotter war, haben End Of Green diesmal das Tempo raus genommen. Zwar laden der Titeltrack ‘High Hopes In Low Places’ oder ‘Slaves’ noch zum moshen ein, das restliche Album aber wählt den anderen Weg. Hier konzentrieren sich End Of Green auf eine emotionalere Tiefe, drücken noch etwas mehr auf die Tränendrüse und schwelgen derart in melancholischen Gedanken, dass Sorgen um das mentale Gleichgewicht der Band durchaus berechtigt wirken.
Das passt natürlich hervorragend zum düsteren Sound, der zwischen den doomigen Riffs wenig Platz für Fröhlichkeit lässt und dem Ganzen so eine unterirdische Intensität verleiht. Ein ideales Album für die dunklen Herbstnächte: es ist zwar relativ ruhig ausgefallen, dafür kann es in Puncto Tiefgang und Intensität überzeugen.
Birger Treimer
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