Toggle menu

Metal Hammer

Search

Hate CRUSADE:ZERO

Death Metal, Napalm/Universal 9 Songs / VÖ: 30.1.

4.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Bislang haben es die polnischen Hate trotz regelmäßiger Veröffentlichungen nie so richtig aus den Schatten ihrer ungleich bekannteren Landsleute geschafft. Bei neun kompletten Alben und einer Live-Scheibe in der Historie kann man Bandchef Adam „The First Sinner“ Buszko jedoch sicher auch keine Faulheit vorwerfen. Obwohl die Band seit 1991 besteht, kam sie nie über eine gewisse Underground-Bekanntheit hinaus, was wohl in erste Linie daran liegt, dass ihr einfach das gewisse Etwas fehlt.

Klar, früher wollten alle polnischen Death Metal-Bands wie Vader klingen, bis eben Behemoth und Decapitated zeigten, dass man auch im Metal-Polen der zweiten Generation eigene Wege beschreiten kann. Heute wollen Hate gerne wie Behemoth sein, hinken aber einen Schritt hinterher. Das hat Vor- und Nachteile: Die Band-Fotos sehen aus, als wären sie vor einigen Jahren bei Nergal und Konsorten in der Outtake-Schublade vergessen worden. Auf der anderen Seite aber ballern Hate ihren Death Metal trotz gewisser Anleihen bei den Vorbildern (‘Valley Of Darkness’) deutlich straighter, aber dennoch erhaben und bisweilen gar opulent heraus.Also eigentlich cool für Leute, denen Behemoth mittlerweile zu viel Kunst und zu wenig Death Metal sind.

Ob das am Ende reicht, wird sich im April zeigen, denn dann geht es mit Six Feet Under, Marduk und Vader auf Tour – im Vorprogramm der Knüppelaltmeister können sich Hate dann entsprechend beweisen. Es bleibt also noch etwas Zeit, sich mit CRUSADE:ZERO anzufreunden. Denn technisch ist die Darbietung der mittlerweile von Schlagzeuger Paweł „Pavulon“ Jaroszewicz (der unter anderem schon bei Vader spielte und für Lamb Of God einen Gastauftritt bei ‘Redneck’ absolvierte) verstärkten Warschauer, wie es sich für polnischen Death Metal gehört, über alle Zweifel erhaben. Die interessierte Klientel darf also gerne auf fünf Punkte aufrunden.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Memoriam :: FOR THE FALLEN

Deserted Fear :: DEAD SHORES RISING

Revel In Flesh :: EMISSARY OF ALL PLAGUES


ÄHNLICHE ARTIKEL

The Voice Of Germany: Death Metal-Sängerin im Halbfinale

Lisa Asante lässt es bei ‘The Voice Of Germany’ weiter krachen: Dank ‘The Emptiness Machine’ (Linkin Park) steht sie im Halbfinale.

Madonna-Cover von Chuck Schuldiner aufgetaucht

Während seines Kampfs gegen den Krebs nahm Death-Frontmann Chuck Schuldiner eine Instrumentalversion von Madonnas ‘Frozen’ auf. Sein Neffe brachte es ans Tageslicht.

Miss-Wahl: Halbfinalistin singt Death Metal und gewinnt

Eine Halbfinalistin des „Miss World Chile“-Contests überraschte während des Schönheitswettbewerbes das Publikum, indem sie Death Metal sang - und gewinnt!

teilen
mailen
teilen
The Voice Of Germany: Death Metal-Sängerin im Halbfinale

Castingshows sind für Menschen mit Anspruch und Geschmack eigentlich kaum zu ertragen, oder? Außer, man findet sich in einem Kandidaten wieder und kann mitfühlen. Dieses Phänomen stellt sich in diesen Tagen durchaus mal bei ‘The Voice Of Germany’ ein. Denn in der aktuellen, mittlerweile 15. Staffel der Sendung reüssiert nämlich gerade Lisa Asante. Die Sängerin hat kürzlich sogar den Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht. Schwermetall ist das Gesetz! Für erste Furore sorgte die Duisburgerin bereits zuvor: So traute sich die 25-Jährige in den Blind Auditions tatsächlich, mit ‘Let It Go’ aus dem Disney-Film ‘Frozen’ anzutreten — und zwar in einer…
Weiterlesen
Zur Startseite