Jungle Rot teilen nicht nur aufgrund ihres Namens Gemeinsamkeiten mit den ‘Dschungelcamp’-Z-Promis aus dem Fernsehen: Seit 1994 hangeln sich die Death-Metaller mit den immer gleichen Standards durch die dritte Liga, ohne den Durchbruch jemals am Horizont erahnt zu haben. Album neun bildet hierbei keine Ausnahme:
Auf ORDER SHALL PREVAIL spielen die Nordamerikaner ihren groove-betonten, mit Thrash-Zitaten frisierten Todesstiefel gnadenlos runter. Der neu hinzugekommene Threat Signal-Schlagzeuger tritt der Band in Songs wie ‘Blood Revenge’ oder ‘Order Shall Prevail’ zwar kräftig in den Hintern und erhöht den Thrash-Anteil, doch ansonsten bleibt alles beim alten „Obituary in langweilig“-Rezept. Apropos langweilig: Dass Chef Dave Matrise nicht zu den variabelsten Grunzwürfeln gehört, ist hinlänglich bekannt.
Dass er sich als Duettpartner in ‘Fight Where You Stand’ ausgerechnet den ähnlich wandlungsreichen Max Cavalera aussucht, grenzt dann aber schon an unfreiwillige Komik. Sicher, ORDER SHALL PREVAIL ist nicht schlechter, sondern „nur“ genauso durchschnittlich wie seine Vorgänger. Von der Dschungelkrone sind Jungle Rot aber immer noch so weit entfernt wie Walter Freiwald.
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