Toggle menu

Metal Hammer

Search

Kiss Sonic Boom

Hard Rock, Roadrunner Records 26 Songs / 96:44 Min. / 02.10.2009

5.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von

PSYCHO CIRCUS von 1998, das letzte Kiss-Studioalbum, wirkt in Retrospektive so inhomogen wie die damals frisch reformierte Urbesetzung. Heute läuft das anders: Paul Stanley produziert selbst und verzichtet auf jedwede Zusatzinstrumentierung, die Band komponiert und spielt alles eigenhändig. Das Ergebnis ist eine schöne Rock’n’Roll-Platte zwischen CREATURES OF THE NIGHT (1982) und LOVE GUN (1977), die unterm Strich aber eher zu den Achtziger-Werken passt.

Die besten Nummern stammen von Stanley, darunter die beiden Sieben-Punkte-Hämmer ‘Modern Day Delilah’, ein Seventies-Groover, und ‘All For Glory’, fast ein Hellacopters-Song, überzeugend gesungen von Eric Singer. Auch Tommy Thayer darf bei einer Nummer ans Mikro (‘When Lightning Strikes’), bleibt ansonsten aber farblos. Alles in allem klingt SONIC BOOM von vorne bis hinten nach Kiss, nach Spaß, wenngleich nicht so ungestüm wie früher, sondern abgeklärter und souveräner. Das ist gut.

Neben Höhepunkten wie ‘Never Enough’ und ‘Danger Us’ (ganz grobe Richtung: ‘Take Me’) haben sich trotzdem ein paar Stinker eingeschlichen (‘Stand’, ‘Hot & Cold’). Zudem erinnern einige weniger gelungene Parts an die dunklen Ecken von ANIMALIZE (1984). So ist SONIC BOOM unter dem Strich knackig und klassisch, macht Stimmung, verfehlt wegen fehlender Hitdichte aber knapp die Sechs-Punkte-Marke. Fazit also: Kein neues (… hier bitte Lieblings-Kiss-Album einsetzen…), aber durchaus eine der besseren Schminkemonster-Platten der letzten 25 Jahre.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Kiss :: Monster

The Hellacopters :: Head Off

Kiss :: Kissology Vol. 3 1992-2000


ÄHNLICHE ARTIKEL

Bruce Kulick war froh, dass Kiss ihm keinen Wiedereinstieg anboten

In einer Radiosendung des Senders SiriusXM wurde Bruce Kulick erneut gefragt, ob es ein Angebot zum Wiedereinstieg gegeben habe.

Peter Criss schwärmt von der Arbeit an seinem Soloalbum

Der einstige Kiss-Schlagzeuger Peter Criss hat ein neues Soloalbum am Start. Die Entstehung dessen sei wie ein Jungbrunnen gewesen.

Gene Simmons entschuldigt sich für Kommentar

Gene Simmons bat öffentlich für seinen Kommentar über den Tod des ehemaligen Band-Kollegen Ace Frehley um Entschuldigung.

teilen
mailen
teilen
Kiss erhalten Ehrenmedaille im Weißen Haus

Mitte August gab US-Präsident Donald Trump die diesjährigen Preisträger der Kennedy Center-Ehre bekannt – darunter auch die Ursprungsbesetzung von Kiss. Am 7. Dezember lud Trump zur Zeremonie ins Oval Office, wo Paul Stanley, Gene Simmons, Peter Criss und, stellvertretend für den verstorbenen Ace Frehley, dessen Tochter Monique die Ehrung entgegennahmen. Laut Billboard ist Ace Frehley erst die dritte Person, die die Auszeichnung posthum erhielt. Vor ihm waren es Glenn Frey von den Eagles und Phil Lesh von Grateful Dead, die beide ebenfalls kurz vor der jeweiligen Zeremonie verstarben. Am Tag von Frehleys Tod veröffentlichte Simmons eine bewegende Erklärung, in der…
Weiterlesen
Zur Startseite