Mercenary Through Our Darkest Days

Melodic Death Metal, NoiseArt/Universal 10 Songs / VÖ: 26.7

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Beim Opener ‘A New Dawn’ muss man sich zunächst Sorgen machen: Haben Mercenary etwa den Death aus ihrem Melodic Death Metal exorziert? Ach nee, da ist er dann doch noch und gibt sich auch im weiteren Verlauf des siebten Studioalbums der dänischen Metal-Institution regelmäßig die Ehre.

Klare Riffs geben sich mit progressiven Passagen die Klinke in die Hand, binnen Sekunden wechseln Mercenary die Stimmung von erhebender Dur-Fröhlichkeit zu abgrundtiefer Moll-Verzweiflung. Hymnische, cleane Melodien (wie beim Titelstück oder dem fantastischen ‘A Moment Of Clarity’) existieren neben galligen Kreisch-Parts mit Devin Townsend-Flair, finsteren Growl-Passagen, Kakophonie-Explosionen und Keyboard-Teppichen. René Pedersen erledigt seine Rolle als alleiniger Sänger nach wie vor amtlich und lässt den Abgang von Mikkel Sandager endgültig vergessen.

Auch wenn sich Mercenary mehr und mehr zu einer Prog Metal-Band mit Death-Elementen entwickeln, ist ihr neuer Streich überdurchschnittlich gut gelungen – bei anderen Kapellen bemängelt man schließlich oft genug, sie würden sich nicht weiterentwickeln. Diese hier tut es mit beeindruckender Konsequenz.

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