Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Monster Magnet Mastermind

Space Rock, Napalm/Edel 29.10.2010

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Napalm/Edel

Monster Magnet-Sänger Dave Wyndorf kann so schnell nichts umhauen. Trotz der Überdosis im Jahre 2006 steht er immer noch, trotz Pleite seines Labels veröffentlicht er weiterhin Platten. Wyndorf weiß halt, wie man im Rock-Geschäft überlebt, und das Beste: Je härter die Rückschläge, umso stärker kehrt Wyndorf aus der Schlacht zurück. So auch dieses Mal. War 4-WAY DIABLO (2007), die erste Platte nach seinem Drogenentzug, respektabel, aber nicht spektakulär, so sieht das bei MASTERMIND schon wieder ganz anders aus.

Die spacigen Rock-Riffs greifen wieder zu, reißen mit und lassen nicht mehr los. Besser noch: Dave, mittlerweile etliche Kilos schwerer, aber klar im Kopf, befindet sich stimmlich in Topform. Songs wie ‘Gods & Punks’, ‘When The Planes Fall From The Sky’ oder ‘Perish In Fire’ sind der beste Beweis. Auch textlich lässt Wyndorf wieder einmal mehr den abgewichsten, coolen, großkotzigen, zynischen Rocker raushängen. Das kann alles. Vor allem wird bei MASTERMIND nicht an Atmosphäre gespart, denn genau da ist Wyndorf in seinem Element, er weiß, wie er die Hörer in den Bann ziehen kann.

Da kommt seine Erfahrung ins Spiel, das ist gute alte Space Rock-Schule wie bei ‘The Titan Who Cried Like A Baby’ oder bei ‘Time Machine’, einfach wunderbar. Monster Magnet stoßen fast in Pink Floyd-Sphären vor, und bei Song-Zeilen wie „It’s all fine… if you have a time machine“ gibt es auch keine offenen Fragen mehr, oder? Der Sound ist schön fett, die Soli sitzen wohlüberlegt an der richtigen Stelle, und MASTERMIND ist ein Album, das endlich mal wieder zeigt, dass Musik Seele besitzen kann. So haben wir es gerne: abgedreht, aufgedreht und total durchgedreht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Monster Magnet :: Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol

Monster Magnet :: Lost Patrol

9 Chambers :: 9 Chambers


ÄHNLICHE ARTIKEL

Plattenteller mit Eric Fish

Woher der seit Jahren von Eric Fish praktizierte Spagat zwischen Liedermacherei und Mittelalter-Metal rühren könnte, erklärt sich in seiner sehr musikalischen Sozialisation.

Monster Magnet verschieben Tour wegen Rückenverletzung

Monster Magnet-Mastermind Dave Wyndorf hatte Anfang des Jahres leider einen Motorradunfall, weswegen die Band nun nicht auf Tour kommen kann.

Die Metal-Alben der Woche vom 21.05. mit Monster Magnet, Debauchery, Herman Frank u.a.

Die wichtigsten Metal-Neuerscheinungen der Woche vom 21.05. in der Übersicht – diesmal mit unter anderem Jess And The Ancient Ones und Vola.

teilen
twittern
mailen
teilen
Rock am Ring/Rock im Park 2024: Alle Infos zu den Festivals

Datum Hier findet ihr alle relevanten Infos über die vom 07.06. bis 09.06.2024 stattfindenden Open Airs. Veranstaltungsort Adresse Rock am Ring: Nürburgring 53520 Nürburg Adresse Rock im Park: Zeppelinfeld 90471 Nürnberg Preise & Tickets Weekend-Tickets ab 249,- Euro und Tages-Tickets (ab 28.03.2024, 12 Uhr) könnt ihr hier bestellen. Bands ††† (Crosses) 311 Against The Current Antilopen Gang Asinhell Atreyu Avenged Sevenfold Babymetal Bad Omens Beartooth Betontod Billy Talent Biohazard Blackout Problems Body Count Ft. Ice-T Broilers Cemetery Sun Corey Taylor Counterparts Descendents Die Ärzte Dogstar Donots Dropkick Murphys Electric Callboy Enter Shikari Fear Factory Fit For A King Green Day…
Weiterlesen
Zur Startseite