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Muse DRONES

Alternative Rock, Warner 12 Songs / VÖ: erschienen

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Dass Muse mit ihrem Hang zum Progressiven nicht schon viel eher ein Konzeptalbum veröffentlicht haben, erstaunt noch am ehesten. Dass sie für dessen Verwirklichung nun Arena-Rock-Klangarchitekt Robert John „Mutt“ Lange (AC/DC, Def Leppard, Foreigner) und nicht etwa Prog- und Pomp-Profi Bob Ezrin engagiert haben, hingegen nur zu Anfang.

Schließlich will DRONES beides sein: Pink Floyd im Kopf und pointierter Power Rock mit Basis-Bauchgefühl gleichwohl. Formal finden sich auf diesem Album dann auch sämtliche markanten Muse-Motive zwischen Queen, Etüden-Soli und Morricone als klanglich fokussierte Punktlandungen einer von Lange perfekt auf Hit-Treffsicherheit trainierten Band wieder.

Dagegen wirken Drohnendramaturgie und das Thema der totalitären sowie individuellen Fernsteuerung auf inhaltlicher Ebene eher wie schmückendes Beiwerk aus der B-Movie-Abteilung und Elemente wie etwa das Sample einer John F. Kennedy-Ansprache von 1961 zu sehr um substantielle Tiefgründigkeit bemüht. Blendet man das krude Konzept jedoch weitgehend aus und erwartet weder revolutionäre Erzählkunst noch ein monadisches Meisterwerk, kann man sich dem reinen Hochglanzunterhaltungswert von Muses bislang kompaktester Stadion-Rock-Visitenkarte durchaus widerstandslos ergeben.

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