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Negative KARMA KILLER Review

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Nach HIM zählt der Fünfer um Fronter Jonne Aaron wohl zu den erfolgreichsten finnischen Exporten in Sachen Gothic-beeinflussten, melancholischen Hard Rock.

Und auch auf ihrem vierten Scheibchen bleiben sich die Finnen ihrer HIM-lischen Linie treu – und sehen immer dann gut aus, wenn sie auf treibende Rocker wie dem Eröffnungssong ‘A Devil On My Shoulder’, dem sogar Mötley-Crüe-kompatiblen, stark rhythmisch akzentuierten ‘Motherfucker (Just Like You)’ oder dem leicht swingenden ‘Lust N’Needs’ setzen beziehungsweise auf Ohrwurm-Hymnen vom Formate eines ‘Won’t Let Go’, eines ‘Dead As We’ oder gar eines (besonders hinsichtlich der Gitarren) leicht Dire-Straits-mäßigen ‘Giving Up!’.

An Biss hingegen verlieren die Herrschaften aus dem Land der Tausend Seen bei 08/15-Schmachtfetzen der Sorte ‘Sealed’, ‘An Ornament’ und ‘Gravity Of Love’, die zu gewollt als gekonnt auf die Gothic-Tränendrüsen drücken – was allerdings unterm Strich der rockigen, teilweise Party-kompatiblen Grundtendenz dieser Dreiviertelstunde keinen Abbruch tut.

Denn KARMA KILLER ist insgesamt ein Album, bei dem das Licht klar stark überwiegt und sich Grauwerte oder gar Schatten in akzeptablen Dimensionen bewegen. Starke fünf Punkte!

Andreas Schöwe

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Oktober-Ausgabe!)


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