Da haben die Jungs von The Devil Wears Prada aber ordentlich reingehauen: Platz elf der amerikanischen Billboard-Charts – und das als Metalcore-Band. Während sich die Amerikaner in ihrer Heimat in den letzten vier Jahren eine beachtliche Fanschar erspielt haben, sind sie hierzulande noch ein Geheimtipp.
Das könnte sich mit WITH ROOTS ABOVE AND BRANCHES BELOW ändern, denn das Album deckt ein weites Spektrum von Metal und Hardcore über Alternative Rock bis hin zu Electronic Pop ab. Zudem hat die Band um Frontmann Mike Hranica ein Händchen für griffige Melodien und effiziente Breakdowns.
The Devil Wears Prada sind keine Durchschnitts-Metalcore-Kost, sondern haben dank des variantenreichen Gesangs – nicht einmal die hohe Stimme nervt – einiges zu bieten. Der Keyboard-Einsatz setzt des Öfteren Highlights – gerät aber zuweilen auch zum Negativkriterium, denn allzu oft werden die Keyboard-Melodien zu pathetisch, um nicht zu sagen: flauschig-süß.
Das stößt einem sauer auf. Trotzdem wird der Hörspaß nur geringfügig beeinflusst, denn es gibt einfach zu viel entdecken, und ganz nebenbei mit ‘Sassafras’, ‘Dez Moines’ und ‘I Hate Buffering’ noch ein paar Knaller auf die Ohren.
Florian Krapp
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juli-Ausgabe des METAL HAMMER.
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