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Unleash The Sky YOUTH.

Rock, Ivorytower/Cargo 12 Songs / VÖ: erschienen

4.0/ 7
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Just an dem Wochenende, als Darmstadt 98 den Durchmarsch in die erste Liga schafft, darf ich das zweite Album der dort beheimateten Truppe Unleash The Sky besprechen – und bin ein wenig verwundert. Das ­Debüt HOPES, DOUBTS & INBETWEEN von 2011 fiel noch deutlich härter aus – und in die Metalcore-Kategorie.

Auch damals gab es (vor allem bei den Höhepunkten) zahlreiche Momente, in denen Unleash The Sky den Metal links liegen ließen und die Ausfahrt Richtung Rock-Hooklines nahmen. Jene wird auf YOUTH. zur Einbahnstraße, aufgepeppt von einigen schnelleren Punk-Drifts. Keine Frage: Bezüglich des Songwritings hat sich das Quintett verbessert, das Ganze läuft jetzt süffiger rein als beim noch recht kantigen Debüt. Auch der Sound rotzt satter aus den Kopfhörern. Allerdings fehlen die Kontrapunkte, die den Vorgänger noch gekennzeichnet haben.

Eines muss man den Jungs lassen: Die Anlagen (man höre nur die Hookline von ‘Lonely Blue’ samt Chor­einsatz, der an Biffy Clyro erinnert) sind da, nur wirkt die Umsetzung etwas kraftlos und hinterlässt einen eher schüchternen Eindruck. Papa Roach beispielsweise werfen einige Briketts mehr ins Feuer. Um im anfänglichen Bild zu bleiben: Die Darmstädter ­Kicker haben sich für das Konzert der Großen qualifiziert, aber Unleash The Sky müssen noch eine Runde in der zweithöchsten Spielklasse drehen.

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