Schmier: Daher hatten US-Thrash-Bands mehr Erfolg

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Destruction-Chef Schmier hat im Interview bei Chris Akin Presents darüber sinniert, weshalb US-amerikanische Thrash Metal-Formationen wie Metallica und Slayer den größeren Erfolg im Vergleich zu deutschen Gruppen wie Kreator hatten. „Die USA sind ein riesiger Musikmarkt — der größte Musikmarkt der Welt. Wenn man groß in Amerika ist, kann man überall groß sein.“

Standortvorteil

Des Weiteren argumentierte Schmier: „Viele europäische Bands, die groß wurden in Europa, mussten zuerst in Amerika groß sein — wie die Scorpions. Sie wurden groß in den USA und auch in Japan, und dann endlich wurden sie in Deutschland anerkannt. So halte ich Amerika für den mächtigsten Musikmarkt der Welt.“ Damals habe auch die Metal-Sendung ‘Headbangers Ball’ auf MTV Gruppen wie Slayer dabei geholfen.

Weiter geht die Analyse von Schmier mit: „Metallica wurden zudem kommerziell mit dem Black Album. Sie machten einen großen Schritt, indem sie mit Produzent Bob Rock zusammenarbeiteten. Er machte ein fantastisches Album mit sehr eingängigen Songs mit der Gruppe. Und die europäischen Formationen blieben schmutzig, wir haben weiter gethrasht. Das gilt auch für Megadeth, die ein paar wirklich kommerzielle Alben hatten. Und ‘Symphony Of Destruction’ ist einfach ein verdammter Hit.“

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Außerdem seien US-Bands älter als Destruction und Co. „Sie sind unsere großen Brüder“, gibt Schmier zu Bedenken. „Wir sind im Grunde die kleinen Brüder der amerikanischen Gruppen. Zwar kamen wir fast zur selben Zeit auf, zwischen diesen Alben gibt es keinen großen Zeitunterschied. […] Aber die Jungs waren ein wenig älter und zu der Zeit schon erfahrenere Musiker. Das ist ebenfalls ein Plus für die Amerikaner.“ Obendrein hätte es in den Staaten die großen Musikproduzenten gegeben, die es damals in Europa nicht gegeben habe. Europa habe diesbezüglich erst aufholen müssen. Heute habe Europa zumindest mit seinen vielen großen Metal-Festivals wie dem Wacken Open Air einen Vorteil.

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