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Dead Space 3

Visceral/EA

5/ 7
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Was macht man als Entwickler, wenn die Fans auf ein bestimmtes Element seiner Spielseserie voll abgehen? Richtig. Man überarbeitet ihn! Äh… Was? Klingt befremdlich, doch genau dieses Risiko sind die Verantwortlichen bei „Dead Space 3“ eingegangen.

Der Titel setzt nicht mehr allein auf knackige Horrorsequenzen, sondern lässt mitunter auch mal den Abzug rauchen. Klar: Damit sollen zahlungskräftige Action-Kaliber in die Fanschar gelockt werden. Der Aufschrei für diese (für meine Begriffe eher dezent umgesetzte) Erweiterung war relativ laut, dabei besitzt auch der dritte Teil der Folge das typische „Dead Space“-Gefühl. Geschwindigkeit sucht man vergebens, stattdessen hat man bei jeder Bewegung das Gefühl, sich träge (und damit realistisch) in höheren Sphären zu bewegen.

Und: Horrorelemente gibt es für meinen Geschmack auch im dritten Teil noch genug, wenngleich man sich an die diversen Zombie-Mutationen recht schnell gewöhnt. Das heißt aber nicht, dass die Überlebenschancen groß sind. Ich habe im (übrigens sehr guten) Koop-Modus eine Sequenz (Stichwort: Kommandoturm, Kisten, Gleise) gefühlte (und ungelogene) vierzehn Mal gezockt, bevor der nächste Speicherpunkt erreicht war. Der Schwierigkeitsgrad ist definitiv höher als bei dem Großteil der Konkurrenz – und macht ja auch irgendwie den Zauber von „Dead Space 3“ aus, das dem Spieler vielfältige Möglichkeiten zu Waffen-Upgrades oder -Neubau bietet.

Alles in allem ist „Dead Space 3“ auch in der dritten Auflage noch unvergleichlich – was aber nicht vom Großteil der Anhängerschaft honoriert wurde. Aufgrund der enttäuschenden Verkaufszahlen wurde die Entwicklung von Teil 4 vorerst gestoppt. Merke: Auch im großen Weltall gibt es Beschränkungen, die man nicht ignorieren sollte.

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