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Faith No More: Die 5 erfolgreichsten Alben im Überblick

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Eines kann man mit Sicherheit sagen: Faith No More haben eine beachtliche Diskografie vorzuweisen. Die Crossover-Band, die 1982 gegründet wurde und seitdem etliche Besetzungswechsel hinter sich hat (sogar Courtney Love hat hier schon mal gesungen), konnte sich mit ihrer musikalischen Experimentierfreudigkeit eine große Fanbase erspielen. Hier zeigen wir euch, welche Alben besonders gut ankamen und in den deutschen Charts punkten konnten.

5. The Real Thing (1989)

Platz 37 in den Album-Charts (16 Wochen vertreten)

Mit diesem Album gelang es der Band, Mike Patton fest als Sänger zu etablieren – zuvor hatte es immer wieder Streitigkeiten mit Sänger Chuck Mosley gegeben, sodass man sich intern für einen neuen Frontmann entschied. Vor allem der auf der Platte enthaltene Crossover-Song „Epic” katapultierte die Band 1989 plötzlich in die Charts sowie auf den Radar vieler Musikfans. Auch von Kritikern wurde ihr drittes Album für seine musikalische Vielfalt gefeiert. Funk, Soul, Metal-Anleihen und Rap – also Genres, die für damalige Verhältnisse eher noch getrennt auf Platte gepresst gehörten – harmonierten hervorragend.

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Das zahlte sich für Faith No More aus: Über eine Million Verkäufe sowie Platz 37 in den deutschen Album-Charts zeigten, dass auch hierzulande das Interesse an der Band geweckt war.

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Die Tracklist von THE REAL THING:

  1. From Out of Nowhere
  2. Epic
  3. Falling to Pieces
  4. Surprise! You’re Dead!
  5. Zombie Eaters
  6. The Real Thing
  7. Underwater Love
  8. The Morning After
  9. Woodpecker from Mars
  10. War Pigs (Black Sabbath-Cover)
  11. Edge of the World

4. King for a Day, Fool for a Lifetime (1995)

Platz 8 in den Album-Charts (24 Wochen vertreten)

Das 1995 veröffentlichte KING FOR A DAY, FOOL FOR A LIFETIME entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Andy Wallace, der auch schon maßgeblich am radikalen Sound von Rage Against The Machine mitgeschraubt hatte. Faith No More hat auf dem Album weiter experimentiert – so fanden Gospel-Elemente, Funk, aber auch aggressiverer Sound Verwendung. Gern verzichtete die Band aber auf die Mithilfe von Gitarrist Jim Martin. Dieser wurde nach Streitigkeiten beim Touren für ANGEL DUST rausgeworfen. Stattdessen sprang Multiinstrumentalist Trey Spruance für ihn ein.

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Die Tracklist von KING FOR A DAY, FOOL FOR A LIFETIME:

  1. Get Out
  2. Ricochet
  3. Evidence
  4. The Gentle Art of Making Enemies
  5. Star A.D.
  6. Cuckoo for Caca
  7. Caralho Voador
  8. Ugly in the Morning
  9. Digging the Grave
  10. Take this Bottle
  11. King for a Day
  12. What a Day
  13. The last to Know
  14. Just a Man

3. Angel Dust (1992)

Platz 8 in den Album-Charts (45 Wochen vertreten)

Mit ANGEL DUST setzte Faith No More den Erfolg von THE REAL THING drei Jahre später fort: Nun war auch Mike Patton aktiv am Songwriting beteiligt. Seine Methoden waren ungewöhnlich, aber ziemlich kreativ: Beispielsweise verordnete er sich selbst Schlafentzug – das Resultat war der Song „Caffeine“, der durch die dadurch entstandenen Gefühle inspiriert sein soll.

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Einzigartig war auch seine Herangehensweise bei „Land of Sunshine“ – hierfür nutzte Patton ein Buch der umstrittenen religiösen Bewegung Scientology, aber auch Floskeln, die in Glückskeksen zu finden sind:

Prepare for a series of comfortable miracles
From fasting to feasting, to feasting
Life to you is a dashing, bold adventure
So sing and rejoice, sing and rejoice

Auch wenn die Erwartungen nach dem Erfolg des Vorgängeralbums hoch waren: Die Band experimentierte weiter mit der Crossover-Idee und ließ nun auch Country und Samples der Beastie Boys und Simon & Garfunkel in ihre Songs einfließen. Bei den Fans ein Volltreffer: ANGEL DUST schaffte es in den deutschen Charts auf Platz acht und hielt sich ganze 45 Wochen in der Liste.

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Die Tracklist von ANGEL DUST:

  1. Land of Sunshine
  2. Caffeine
  3. Midlife Crisis
  4. RV
  5. Smaller and Smaller
  6. Everything’s Ruined
  7. Malpractice
  8. Kindergarten
  9. Be Aggressive
  10. A Small Victory
  11. Crack Hitler
  12. Jizzlobber
  13. Midnight Cowboy
  14. Easy (Bonus)

2. Sol Invictus (2015)

Platz 4 in den Album-Charts (7 Wochen vertreten)

„Worshipping at the altar of no one/ Can’t remember which god is my own“ – mit zynischen Worten beginnt SOL INVICTUS, das 18 Jahre nach dem letzten Album und der damaligen Auflösung der Band entstanden ist. Langsam und Stück für Stück hatte sich Faith No More wieder zusammengesetzt und mit einigen Live-Shows neu geeicht. So entstand nach langer Abwesenheit eine Platte, die zwar deutlich düstere Elemente enthält, aber noch immer über die typischen experimentellen Ausflüge durch sämtliche Musikgenres verfügt. Die Rückkehr der Crossover-Helden honorierten die Fans mit Platz vier in den deutschen Album-Charts.

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Die Tracklist von SOL INVICTUS:

  1. Sol Invictus
  2. Superhero
  3. Sunny Side Up
  4. Separation Anxiety
  5. Cone of Shame
  6. Rise of the Fall
  7. Black Friday
  8. Motherfucker
  9. Matador
  10. From the Dead

1. Album of the Year (1997)

Platz 2 in den Album-Charts (20 Wochen vertreten)

Das sechste Studioalbum von Faith No More sollte für eine lange Zeit auch das letzte der Band bleiben. Nur ein Jahr nach dem Release gab man die Auflösung bekannt. Das Album ist deutlich glatter produziert und hat an einigen Stellen sogar richtig poppigen Charakter. Trotzdem beschäftigen sich Pattons Texte mit spannungsreichen und politischen Themen, zum Beispiel dem Jugoslawien-Konflikt („Pristina“) und der privaten Digitalisierung („Naked in Front of the Computer“). Auch wenn Kritiker die Platte nicht als die stärkste Veröffentlichung der Musiker bezeichnen, blieb der kommerzielle Erfolg nicht aus. ALBUM OF THE YEAR schaffte es auf Platz zwei der deutschen Album-Charts und war insgesamt 20 Wochen vertreten.

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Die Tracklist von ALBUM OF THE YEAR:

  1. Collision
  2. Stripsearch
  3. Last Cup of Sorrow
  4. Naked in Front of the Computer
  5. Helpless
  6. Mouth to Mouth
  7. Ashes to Ashes
  8. She Loves Me Not
  9. Got That Feeling
  10. Paths of Glory
  11. Home Sick Home
  12. Pristina

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