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Heaven Shall Burn vs. Trivium: Am Limit

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Den kompletten Schlagabtausch zwischen Maik Weichert (Heaven Shall Burn) und Matt Heafy (Trivium) findet ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Zum Zeitpunkt dieses Interviews befindet ihr euch auf der gemeinsamen Co-Headlinertour. Maik erwähnte im Vorfeld, dass zwischen Trivium und Heaven Shall Burn eine lange Freundschaft besteht. Was war euer erster Eindruck voneinander?

Matt Heafy: Ich habe mit Klassikern wie Metallica, Iron Maiden und Pantera angefangen. Von da an ging der Weg hin zu extremeren Sachen und Melodic Death. Zu jenem Zeitpunkt hatten wir als Band unseren Sound noch nicht gefunden – und dann habe ich Heaven Shall Burn 2002 mit dem Album WHATEVER IT MAY TAKE entdeckt. Das war für mich ein völlig neuer Ansatz, weil sie nicht nur Metal repräsentierten, sondern in ihrer Attitüde und ihren Texten ein klares Punk- und Hardcore-Gefühl vermittelten.

Kurz danach bekamen wir den ersten Plattenvertrag und durften für Heaven Shall Burn eröffnen. Da war ich 17 Jahre alt. Ich sagte es gestern erst Marcus (Bischoff, Sänger von Heaven Shall Burn – Anm.d.A.): Ich kenne keine andere Band mit derartigen Lyrics: sozialpolitisch, aber im gleichen Atemzug empathisch. Diese Jungs sind einer der wichtigsten Einflüsse für mich. Ohne Heaven Shall Burn würden Trivium ganz anders klingen.

Früher Abriss

Maik Weichert: Diese Worte schmeicheln uns natürlich, vielen Dank! Trivium haben mich von Beginn an begeistert. Der Webmaster von In Flames, Fredrik Kreem, gab uns damals ein Demo in die Hand. Sie klangen rau, ehrlich und doch melodisch, mit leichtem Death Metal-Einschlag. Sehr direkt in der Ansprache, wie man es von Bands wie Overcast oder Shadows Fall damals kannte. Zuerst habe ich Matts Vater kennengelernt, weil Trivium damals noch zu jung waren, um allein zu touren. Kein Vergleich zu uns … Mit 16, 17 Jahren waren wir absolute Amateure. Ich konnte gar nicht glauben, was für einen Abriss diese Kids bei unserem ersten gemeinsamen Konzert hinlegten. Man sieht ja, wie weit es Trivium geschafft haben – auf die großen Bühnen.

MH: Habt ihr euren Karriereverlauf gegenseitig verfolgt?

Matt: Absolut! Wenn eine deiner absoluten Lieblings-Bands, mit der du auch noch befreundet bist, an Popularität gewinnt, freut dich das natürlich. Sie wurden immer größer und größer. Deswegen habe ich mich auch so sehr auf diese Tournee gefreut. Gestern durfte ich bei ‘Whatever It May Take’ auf der Bühne mitspielen – es war fantastisch! Aus diesem Lied habe ich übrigens eine Textzeile geklaut: „One by one, they fall“ kommt auch in unserem Lied ‘Blinding Tears Will Break The Skies’ von 2003 vor. Da sieht man mal, was Heaven Shall Burn für mich bedeuten. Heute bin ich zum Glück nicht mehr nur Fan, sondern auch Freund.

„Wir ließen endlich den Rammstein-Einfluss zu.“

MH: Könnt ihr euer Lieblingsalbum der jeweils anderen Band nennen?

Matt: WHATEVER IT MAY TAKE würde immer ganz oben stehen aus besagten Gründen, allerdings würde ich heute ANTIGONE (2004) wählen.

Maik: Welches war noch mal euer erstes Album, dessen Artwork von Paul Romano stammte – ASCENDANCY (2005)?

Matt: Korrekt.

Maik: Diese Scheibe gefällt mir sehr, allerdings finde ich auch SHOGUN (2008) top – vor allem klanglich. War da nicht Colin Richardson beteiligt?

Matt: Stimmt, er hat gemischt, und Nick Raskulinecz produzierte.

Maik: Auf IN WAVES (2011) finde ich den Titel-Song fantastisch. Deswegen würde ich auch dieses Album noch nennen.

Matt: Das war übrigens genau die Scheibe, die den deutschen Markt für Trivium geöffnet hat. Das hat ziemlich lange gedauert. Aber als IN WAVES rauskam und wir in Wacken auftraten, verstanden die Leute plötzlich, was und wer wir sind.

Maik: Das hatte damals aus meiner Sicht auch mit eurer veränderten Außendarstellung zu tun. Plötzlich hattet ihr ein sehr klares und zugleich düsteres Bühnen-Design, das auch in den Videos zum Ausdruck kam.

Matt: Wir ließen endlich den Rammstein-Einfluss zu, speziell auch in den Clips. Für mich ging es bei ihnen nie allein um die Musik, im Grunde veröffentlichten Rammstein Kurzfilme. Vor IN WAVES hatten wir visuell eigentlich keinen wirklichen Plan.

Wie weit die Musiker selbst noch Fans sind, wie groß der Wettbewerb beziehungsweise die Rivalität untereinander ist und welche Band-Poster bei den Musikern im Kinderzimmer hingen, lest ihr im kompletten Schlagabtausch in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2023.

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