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Metal im TV: WDR zeigt Slipknot, Korn & In Flames bei RaR

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Live-Metal auf der heimischen Wohnzimmercouch — das kommt immer gut. Und bald ist es wieder so weit: Zum Abschluss des Wochenendes ballert nämlich der Westdeutsche Rundfunk (WDR) eine gesalzene Portion dröhnender Riffs über den Äther. So gibt es in der Nacht von Sonntag auf Montag gleich vier Konzerte zu sehen — und zwar fast schon historische Shows von Slipknot, Korn, In Flames und She Wants Revenge aus den Rock am Ring-Jahren 2005, 2006 und 2007.

Nichts für schwache Nerven

Den Anfang machen Sänger Corey Taylor und Co. So zeigt der WDR am Montag, den 24. November 2025 um 0.50 Uhr den Slipknot-Auftritt vom 3. Juni 2005 bei Rock am Ring. Von Seiten des Senders heißt es hierzu: „Die maskierten Neun aus Des Moines, Iowa sind bekannt für ihren beinharten Nu-/Alternative-Metal. Slipknot, benannt nach einem Henkersknoten, sind nichts für schwache Nerven. Die aufwendig gestalteten Masken sind Markenzeichen von Slipknot, die als Band seit jeher komplett anonym, nur mit Nummern von 1 bis 9 versehen, auftreten.

Sie verweisen auf Eigenschaften und Charakter des jeweiligen Trägers entwickeln sich mit der Band weiter. Die Masken sehen nicht gerade beruhigend aus, das Ganze ist aber irgendwie auch fantasievoll. Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 haben Slipknot in unregelmäßigen Abständen einige Alben veröffentlicht, unter anderem mit einer längeren Schaffenspause zu Ehren des verstorbenen Bandmitglieds Paul Gray. Der Fokus von Slipknot liegt insgesamt wohl eher in den spektakulären Bühnenauftritten als in ermüdenden Studioaufnahmen.“

Nu Metal-Vorreiter

Weiter geht’s mit Korn: Frontmann Jonathan Davis und Co. sind um 2.05 Uhr im WDR zu sehen. Das Konzert wurde am 3. Juni 2007 bei Rock am Ring aufgezeichnet. „Lange bevor die Schublade ‚NuMetal‘ überhaupt erfunden worden war, brachten Korn ihr selbstbetiteltes Debüt heraus und etablierten sich bald als eine der wichtigsten Bands der modernen härteren Gangart“, informiert die Rundfunkanstalt. „Ihr Stil: eine Art Metal mit groovender Rhythmussession, gespielt mit ganz tief gestimmten siebensaitigen Gitarren. […]

Während Davis zu Beginn vor allem die traumatischen Erfahrungen aus seiner Kindheit verarbeitete und mit viel Gezappel und jeder Menge Aggression seine inneren Dämonen austrieb, veränderte sich mit der Zeit der Sound der Band und auch ihre Performance hin zu mehr Experimenten, unter anderem mit Industrial-Elementen. Während ihrer Karriere haben Korn mehrmals die Billboard-Charts getoppt, mehrfach Platin eingeheimst und 2003 einen Grammy für die beste Metal-Performance für ihren Song ‘Here To Stay’ gewonnen.“

Sakrileg: Keyboard

Alsdann fahren In Flames fort: Um 3.15 Uhr sendet der WDR das Stelldichein der Schweden vom 3. Juni 2006 am Nürburgring. „In Flames aus dem schwedischen Göteborg waren von Anfang an keine typische Metal-Band, schließlich hatten sie ein Keyboard — ein Instrument, das man in ihrem Gründungsjahr 1990 definitiv nicht mit der Grundausstattung einer hart rockenden Truppe in Verbindung brachte. Als Jesper Strömblad die Band mit Johan Larsson und Glenn Ljungström gründete, hatte er ein Amalgam aus dem melodischen Sound von Iron Maiden und der Härte von klassischem Death Metal im Sinn.

Und dieses Ziel hat die Band konsequent verfolgt: Das erste Album LUNAR STRAIN von 1994 wurde noch zum Klassiker der schnell wachsenden skandinavischen Death Metal- Szene. Nur wenige Jahre und einige Besetzungswechsel später liefen In Flames bereits unter Melodic Death Metal. Im zweiten Jahrzehnt ihres Bestehens hat die Band weitere, teils poppige Einflüsse aufgenommen und ist heute weiter vom Death Metal entfernt als je zuvor. Millionen verkaufte Alben geben ihnen jedenfalls Recht mit ihrer Entscheidung, nicht zur ursprünglichen Härte zurückzukehren.“

Mal was anderes

An Abschluss bilden She Wants Revenge mit ihrer Rock am Ring-Show vom 4. Juni 2006, welche es um 4.35 Uhr im WDR zu sehen gibt. „She Wants Revenge aus dem sonnigen Kalifornien sind bekannt für ihren düsteren, Synth-getränkten Sound, irgendwo zwischen Dark Wave, Post Punk und Elektro. She Wants Revenge ist das Baby von Justin Warfield und Adam Bravin, die die Band 2004 in Los Angeles gegründet haben. Schon mit ihren ersten Singles sorgten sie für Aufsehen bei einigen Radiosendern. Mainstream-Popularität erreichte die Band mit ihrem Hit ‘Tear You Apart’ und ihrem selbstbetitelten, von Michael Patterson produzierten Debütalbum.

Das Video zu ‘Tear You Apart’ drehte niemand Geringeres als Joaquin Phoenix. Nach zwei weiteren Alben pausierten She Wants Revenge von 2012 bis 2015. Nach einer erneuten Trennung von 2020 bis 2022 ist die Band wieder aktiv. She Wants Revenge waren schon mit internationalen Schwergewichten der düsteren Töne wie Depeche Mode und Placebo auf Tour, Sänger und Gitarrist Justin Warfield ist auch als HipHop-MC und Gastsänger (Bomb The Bass, Chemical Brothers) tätig.“


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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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