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David „Rock“ Feinstein BITTEN BY THE BEAST Review

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Dios Vermächtnis? Eher der faulige Erbschleicher! Wenn ein Album klingt, als wäre es vor 20 Jahren aufgenommen worden, muss das nichts Schlechtes sein. Zuletzt haben Black Country Communion von solch altmodischem Charme profitiert. Feine Geschichte. Dagegen: Wie man es nicht macht, zeigt David Feinstein auf BITTEN BY THE BEAST. Dass die Produktion klingt, als wäre alles mit einem zweitklassigen Diktiergerät aufgenommen (mit Ausnahme des Gesangs, da wurde ein viertklassiges Gerät gezückt) – geschenkt.

Viel verheerender sind die Songs, die so uninspiriert, belanglos, langweilig sind, dass sie selbst Anfang der Achtziger – Blödsinn: Anfang der Siebziger keinen Menschen interessiert hätten. Der Fairness halber seien an dieser Stelle ‘Evil In Me’ und ‘Kill The Demon’ erwähnt, die zumindest keine Komplettausfälle sind. Trotzdem: Es wundert nicht, dass Feinstein in der Metal-Geschichte kaum eine Duftmarke hinterlassen konnte – im krassen Gegensatz zu seinem Cousin Ronnie James Dio, der mit dem Song ‘Metal Will Never Die’ auf BITTEN BY THE BEAST seinen letzten Gesangsauftritt hat.

Und das dürfte auch der einzige Grund sein, dem Feinstein-Album überhaupt Aufmerksamkeit zu widmen. Schöner wäre aber gewesen, den Dio-Song aus Pietätsgründen unter Verschluss zu halten. Nicht nur, dass er so stumpf und schlecht ist, dass selbst der Gesangs-Großmeister ihn nicht retten kann; Textzeilen wie „I will never die“ wirken in der aktuellen Situation eher… unglücklich. Bei aller Dio-Liebe, aber: Das geht gar nicht.

Sebastian Kessler

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER.


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