Beim Blick auf das „herausragende“ Cover-Artwork verortet man das aus Liverpool stammende Quartett als ultra-finstere Low-Fi-Schwarzweiß-Black-Metal-Kapelle. Frei nach dem Motto: „Mehr Deibel als wir geht nicht!“ Doch so einfach machen es die Musiker T, A, C und J (jaja, mehr als einen Buchstaben gibt es nicht, ist ja Underground) dem Analysten nicht. Offensiv-offensichtlich höchst antichristlich ausgerichtet, mörtelt sich der Haufen durch eine krude Mischung aus Deicide, geschwärztem Sludge-Wahn und leicht vertrackt anmutendem Death Metal US-amerikanischer Couleur. Dann und wann darf als Sahnehäubchen eine Mortician-Anleihe nicht fehlen. So weit die theoretische Betrachtungsweise.
In medias res agieren die Herren durchaus solide, und ihr Songwriting entsteht garantiert nicht zwischen Porzellan-Thron und Gartenhäuschen. Davon zeugt alleine die Spielzeit: Sieben Stücke in 50 Minuten (inklusive dem Quasi-Outro ‘Totem Of Skulls’). Welcome Geduld! Doch um der satanisch-finsteren Atmosphäre Rechnung zu tragen, tönt der Sound zu basslastig und rumpelig. Eine klarere, noch druckvollere Produktion hätte hier den Hörspaß sicherlich erhöht. Doch Death Metal findet bekanntlich nicht im Konjunktiv statt, so dass immerhin sehr gute vier Punkte nach England gehen.
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