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Eluveitie Helvetios

Folk Metal, Nuclear Blast/Warner 17 Songs / 58:16 Min. / 10.02.2012

6.0/ 7
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Foto: Nuclear Blast/Warner

Zwei Jahre nach dem letzten Werk gibt es Neues von Eluveitie: Die Szenevorreiter aus der Schweiz veröffentlichen dieser Tage ihr fünftes Studioalbum, das den simplen Titel HELVETIOS trägt und in chronologischer Reihenfolge vom Gallischen Krieg erzählt – nicht aus der „bekannten“ Sicht Caesars allerdings, sondern aus dem Blickwinkel der Helvetier. Der titelgebende Track folgt auf einen kurzen, englischsprachigen Prolog und vermittelt dem Hörer bereits eine Ahnung davon, dass sich die heiter-beschwingte Spielweise der Schweizer wenig verändert hat und noch immer auf gewohnt hohem Niveau angesiedelt ist. Die Tugenden, auf die bei den Vorgängeralben vertraut wurde, beherrschen auch HELVETIOS: instrumentale Vielfalt, traditionelle Folk-Melodien, die zum Tanzen einladen, dazu die prägende Growlstimme von Frontmann Chrigel Glanzmann sowie hin und wieder mit Pfeifentönen versetzte Gesänge (‘Scorched Earth’). Für Abwechslung sorgen ‘A Rose For Epona’ mit Anna Murphy am Mikro, das Duett ‘Alesia’ sowie das Instrumentalstück ‘Hope’. Dadurch wirkt das Album trotz seiner 17 Stücke und fast einer Stunde Spielzeit angenehm kurzweilig und lädt zum wiederholten Hörgenuss ein. Insgesamt fällt HELVETIOS sogar um ein Stück heftiger aus als der direkte Vorgänger EVERYTHING REMAINS (AS IT NEVER WAS) aus: Deftige Ohrwürmer wie ‘Meet The Enemy’, ‘Neverland’ und ‘The Siege’ sorgen für die Aggressivität einer rassigen Metal-Platte und lassen die mittlerweile altbekannte, für Eluveitie typische Mischung auch im Jahr 2012 kein bisschen langweilig wirken – diesem Vorwurf muss sich allein das Coverartwork aussetzen.

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