
Seien wir doch einmal ehrlich: Obwohl ihr Debüt als Weckruf eines ganzen Genres gilt, hält sich die Erwartung bei einem neuen HammerFall-Album mittlerweile doch arg in Grenzen. Logische Folge des kreativen Stillstands: Notbremse rein, Stammproduzent Charlie Bauerfeind raus.
Der längst überfällige Tapetenwechsel erweist sich trotz vollmundiger Ankündigungen und Mötley Crüe-Knöpfchendreher James Michael glücklicherweise als moderat. Hier ein paar Samples, dort etwas verschärfte Gitarrenriffs, dazu noch dezent eingesetzte Chöre der Nightwish-Kategorie, und das war es auch schon mit dem Modernisierungsprozess. Änderungen, die man mit der Lupe suchen muss? Kann sein. Ganz im Gegensatz zu dem Geist alter Tage, der unüberhörbar wieder in die Szeneveteranen gefahren sein muss. So könnte das Pokolgeb-Cover ‘Send Me A Sign’ locker als ‘I Believe’-Nachfolger durchgehen, die Hymne ‘The Outlaw’ auf den ersten HammerFall-Alben bestehen und sich der Party-Rocker ‘Let’s Get It On’ einen festen Platz im Live-Programm der Schweden sichern.
Oder anders gesagt: Zwar ist auf INFECTED auch nicht alles Gold, was glänzt, aber Hammerfall machen endlich wieder Spaß. Zeit wird’s!
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