Ein Cover-Album? Wie einfallsreich… Einen Innovationspreis werden die Mannen um Jamey Jasta für diese Scheibe mit Cover-Songs von für Hatebreed wichtigen Bands nicht gewinnen. Für die Umsetzung und das Endresultat erhalten sie aber garantiert massig Applaus. Und das hat seine Gründe: Die Song-Auswahl ist alles andere als vorhersehbar.
Zwar huldigt das Quintett auf den insgesamt 18 Songs auch so namhaften Bands wie Metallica, Slayer und Sick Of It All. Aber statt ‘Master Of Puppets’, ‘Raining Blood’ oder ‘Scratch The Surface’ zocken Hatebreed ‘Escape’, ‘Ghosts Of War’ und ‘Shut Me Out’. Diese Liste an Beispielen könnte man bis zum letzten Song fortführen. Wichtig ist bei FOR THE LIONS nur eines: Die Umsetzung – deswegen steht bei „Songwriting“ auch die Höchstnote. Hatebreed schaffen es nicht nur, die Songs technisch einwandfrei wiederzugeben, sondern drücken ihnen noch ihren eigenen Stempel auf – das macht die Scheibe so wertvoll.
Darüber hinaus zeigen Hatebreed ihren weiten musikalischen Background, der sie natürlich auch in Sachen „reguläres Songwriting“ Lichtjahre über der Komkurrenz stehen lässt. Höhepunkte findet man auf FOR THE LIONS etliche. Ganz besonders herauszuheben sind aber sicherlich das bereits erwähnte ‘Escape’ von Metallica – schließlich ein Song aus der (maximal) dritten Reihe bei Metallica – sowie das großartig interpretierte ‘I’m In Pain’ von den Florida-Deathern Obituary.
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