Das vergangene Jahr war sowohl Höhe- als auch Tiefpunkt für die Berliner Stoner-Truppe The Oath. Die Band veröffentlichte ein cooles Debütalbum. Anschließend zerstritten sich die Gründerinnen Johanna Sadonis und Linnéa Olsson und lösten The Oath auf.
Johanna gründete daraufhin Lucifer und versucht sich jetzt erneut an einem hoffnungsvollen ersten Album. Und tatsächlich startet LUCIFER I mit einem Paukenschlag, dessen Wumms aber im Verlauf des Albums lediglich nachhallt. Der Opener ‘Abracadabra’ fährt mit einer Killer-Hookline auf, zieht das Tempo an und wirkt wie zugedröhnte Coven-Mucke. Ähnliche Nadelstiche setzen Lucifer immer wieder. ‘White Mountain’ beispielsweise bricht instrumental durch die Decke. Mit Betonung auf instrumental.
Der Gesang entwickelt sich nämlich vereinzelt zum Störfaktor. Eigentlich ist es eine todsichere Kombination, schwer rockenden Stoner-Doom mit Sirenengesang zu paaren. Im Falle von LUCIFER I ist dieser jedoch häufig so schrill, dass er zum Fremdkörper wird und diesen Okkultnebel wie ein Schwert durchschneidet. Ansonsten macht LUCIFER I aber Hoffnung, dass The Oath eine würdige Nachfolge gefunden haben.
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