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Monster Magnet Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol

Stoner Rock, Napalm/Universal 12 Songs / VÖ: 14.11.

6.0/ 7
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Das Konzept klingt komisch und ist dabei dennoch eher kosmisch variabel wie genial. Wie es der Titel schon erklärt, hat sich Monster Magnet-Maestro Dave Wyndorf für MILKING THE STARS: A RE-IMAGINING OF LAST PATROL sein letztes Erfolgsalbum vorgeknöpft, um dessen Songs – oder zuweilen auch nur Fragmente daraus – als inspirative Grundlage für einen neuen Interpretationsansatz zu nutzen.

Alternative Arrangements, neue Gitarren- und Gesangsspuren sowie Instrumente und Effekte aus der Asservatenkammer der Spätsechziger dienten Dave dabei als Hilfsmittel, den ultimativen psychedelischen Coup zu landen: Mit etwas bereits Existentem (auch rock-geschichtlich) etwas völlig Neues zu erschaffen. MILKING THE STARS ist nicht weniger als (s)eine musikalische „Was-Wäre-Wenn-Maschine“; die künstlerische Realisation einer parallelen Realität, in der die gleiche Song-Basis mit ein paar anders gedrehten Stellschrauben zu einem neuen Resultat führt. Mit äußerst (positiv) überraschendem Ergebnis.

MILKING THE STARS ist kein schnödes Remix-Album und auch mehr als der konsequenteste Monster Magnet-Mindfuck in guter alter ­‘Twilight Zone’-Tradition. Es ist ein komplett eigenständiges, frisches Hörerlebnis, welches an vielen Stellen den Grundlagen und der Ausgangsbasis sogar das Wasser abgräbt. ­Momentan ist Dave schon fleißig im Gange, den erneuten entrückten Selbstversuch mit einem Variationsformat von MASTERMIND zu wiederholen. Man kann nur hoffen, dass diese Experimentreihe den verstärkten Mehrwerteinsatz von Mellotron und Hammondorgel im Monster Magnet-Sound auch für (zu)künftiges Material endlich rechtfertigt.


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