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Mothra Dyes Review

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Seit 1961 taucht Mothra immer wieder in japanischen Filmen auf. Im Gegensatz zu anderen Monstern verfügt die übergroße Motte von Natur aus über ein friedlich gestimmtes Wesen. Wird Mothra allerdings bedroht, zeigt sie ihre zerstörerische Seite. Bei der gleichnamigen Band verhält es sich umgekehrt: Die Musiker sind auf Härte fixiert, lassen sich beizeiten aber auch streicheln.

So bäumt sich der mit 27 Minuten Spielzeit der Bezeichnung „Langspieler“ unwürdige Zweitling der Polen mit chaotischen Takten in ‘Squant’ auf und nietet seine Umgebung in ‘Hooloovoo’ mit rockigen Hardcore-Geschützen um. Anschließend betrachtet die schizophrene Motte den von ihr verursachten Schaden in der Walze ‘Octarine’ und nimmt mit Wortspielen und Integrity-Note in ‘Grue’, dem rhythmischen Feuerwerk ‘Bleen’ und dem groovenden Punk-Monster ‘Fullgin/B’ wieder Angriffshaltung ein.

Von Math- und Hardcore über (Noise-)Rock zu Sludge in nur sieben Songs – wenngleich sie (noch) nicht die herausragenden Merkmale von The Dillinger Escape Plan, The Hope Conspiracy und Unsun erreichen, zeigen Mothra auf dem transparent produzierten DYES noch mehr Gesichter als auf PLANET DECIBELIAN (2006). Hier bleibt die Fliegenklatsche gerne in der Schublade.

Dominik Winter

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Oktober-Ausgabe des METAL HAMMER.


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