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Dishonored: Die Maske des Zorns

Bethesda

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Foto: Bethesda

Das Überraschungsei ist gegen „Dishonored“ ein lahmer Beutel, schließlich enthält die Schoko-Elipse bekanntermaßen nur drei Dinge. Das Action-Adventure „Dishonored“ hingegen wagt den derzeit breitesten Spagat auf dem Spielemarkt und möchte die umgarnten Zocker mit einem Mix aus „Thief“, „Bioshock“, „Heroes Of Might and Magic“, „Deus Ex“ und „Half-Life 2“ ins Netz locken.

Das gelingt tatsächlich auch, denn das Spiel bietet einem –nicht zuletzt dank diverser Zaubertricks – zu jeder Gelegenheit, unterschiedliche Lösungsansätze. Das erhöht die Wiederspielbarkeit dieses Titels enorm. Gegner betäuben, umgehen, oder doch lieber meucheln? Letzteres wirkt sich auf das Ende der (nicht wirklich fesselnden) Story aus, welche sich in einer Postpunk-Version der britischen Hauptstadt London im 19. Jahrhundert entwickelt. Abgefahrenes Szenario, wunderschöne Bauten sowie Lichteffekte – aber so derbe dröge Stimmung.

Mag sein, dass in einem von der Seuche heimgesuchten Ort kein Rosenmontagszug umhergeht. Mag sein, dass ich von den „Assassin’s Creed“-Teilen mittlerweile so versaut bin, dass ich in einer Großstadt gewaltiges Gewimmel erwarte. Aber dass ein Superheld wortlos durch die Gegend stampft, ist anno 2012 absolut fehlt am Platz. Wenn der Chef-Autor dann davon faselt, „dass jeder weiß, was Corve sagen würde“, empfinde ich das als Witz. Und zwar als schlechten.

„Dishonored“ lässt bezüglich der Atmosphäre viele Punkte liegen. Ich bin ja schon froh, wenn mich die Ratten verfolgen, damit ich wenigstens ein bisschen Unterhaltung habe. Das Spiel lässt mich kalt. Es wirkt steril. Und das obwohl es spielerisch zu den unterhaltsamsten Erfahrungen der letzten 12 Monate gehört.


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