Kiss: Über Hass-Songs, ultimative Liveshows und stumme Telefone

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Kiss-Gründungsmitglied Ace „The Spaceman“ Frehley, der 2002 zuletzt in der Band war, ist aktuell mit der Veröffentlichung seines achten Soloalbums SPACEMAN (Review hier) auf Promotour. Lest hierzu auch das große Interview in der METAL HAMMER-Novemberausgabe.

Dass der Gitarrist und Sänger dabei nach der Kiss-Abschiedstournee „One Last Kiss: End Of The Road World Tour“ befragt wird, ist nur logisch. „Man kann nie vorhersehen, was diese Jungs machen werden“, so Frehley gegenüber Houston Press.

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„Sie kündigen etwas an und machen dann das genaue Gegenteil davon. Die Pläne drehen sich wie Fähnchen im Wind“, lacht Frehley. Auch sei er nicht gefragt worden, ob er an dieser Tournee teilnehmen wolle.

„Die Fans haben natürlich in diese Richtung spekuliert, aber niemand von Kiss hat mich angerufen. Aber man weiß ja nie.“ Jedenfalls sei Frehley offen für alles, sofern er würdig miteinbezogen wäre und das Geld stimme.

„Ich würde das liebend gerne tun, ganz besonders für die Fans.“ Frehley hatte Kiss insgesamt zweimal verlassen. „Beim ersten Mal wollte Gene mich nicht gehen lassen und meinte, ich müsse nicht aus der Band, nur weil ich ein Soloalbum machen möchte.

„Ich wurde nie gefeuert“

Sie wollten mich nie gehen lassen, aber ich habe es zweimal getan. In alten Interviews liest man zwar, dass ich angeblich wie Peter Criss gefeuert worden sei, aber das stimmt nicht.“

Der aktuelle Kiss-Fronter Paul „The Starchild“ Stanley kündigt eine bombastische Show an: „Uns gibt es jetzt fast 50 Jahre und es läuft großartig, die Band war nie glücklicher, und genau in so einer Phase ist ein Abschied perfekt.

Das wird die ultimative Show“, so Stanley euphorisch. „Die absolut größten Kiss-Darbietungen, die die Welt jemals gesehen hat. All jene, die wissen, was sie erwartet, werden das auch bekommen.

Und jene, die uns noch nie live gesehen haben, werden völlig weggeblasen werden.“ Nach irgendwelchen Überraschungen oder neuen Songs befragt, bleibt der Sänger bei allgemeinen Superlativen:

Noch mehr Bombast

„Nun ja, die Kiss-Fans wollen die Klassiker hören und mehr Explosionen, Feuer und Effekte sehen. Das wird wirklich die ultimative Kiss-Show!“ Neben Stanley sind Gitarrist Tommy Thayer, Schlagzeuger Eric Singer und Bassist/Sänger Gene Simmons in der Band.

Letzterer ist nicht ganz so erfreut über die Klassiker-Songs-Ansage von Stanley. Simmons hasse es schon immer, den Song ‚I Was Made For Lovin‘ You‘ zu performen.

Dabei war der Song ein mega Chart-Erfolg, obwohl viele Kiss-Fans den Discobeat kritisierten. „Ich hasse es immer noch, dieses Stück live zu spielen. Massen von Leuten in Stadien springen vor Begeisterung auf und ab, und ich mache dieses ,Do, do, do, do, do, do, do, do…‘.

Ich will Männerzeug singen, nicht wie meine Großmutter klingen.“ Dennoch werden Kiss nicht darum herum kommen, dieses Klassikerstück vom Album DYNASTY (1979) bei jedem Gig zu performen.

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METAL HAMMER präsentiert: Kiss

Die andauernde "End Of The Road"-Welttournee der US-amerikanischen Rock-Legenden erlebt ausverkaufte Kiss-Shows rund um den Globus und bietet nicht weniger als das fulminanteste Kiss-Spektakel aller Zeiten, so auch in Deutschland, wo die Band bisher vor 150.000 Kiss-Army-Fans gespielt hat. Aufgrund der überwältigenden Nachfrage geben Kiss eine Zugabe für Deutschland und bringen das große Rock’n’Roll-Spektakel im Sommer 2023 zurück. Am 17. Juni nach München auf den Königsplatz, am 21. Juni nach Dresden in die Messehalle – die erste Show der Band in dieser Stadt, am 22. Juni nach Berlin in die Max-Schmeling-Halle, am 1. Juli nach Mannheim in die SAP-Arena, der…
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